Trauerspiel: Palm Desktop unzureichend an Vista angepasst
Unvollständige Geräte-Unterstützung, Funktionen deaktiviert
Fast 12 Monate nachdem Windows Vista erschienen ist, hat Palm den Palm Desktop in einer angepassten Version veröffentlicht. Allerdings kann die Anpassung nur als halbherzig bezeichnet werden, weil einige Geräte noch immer nicht unterstützt werden und auch QuickInstall sowie andere Komponenten gar nicht an Windows Vista angepasst wurden.
Nachdem die Palm-Gemeinde nun fast 12 Monate warten musste, bis der Palm Desktop als an Windows Vista angepasst klassifiziert ist, dürfte dies vielfach nicht für Jubelschreie sorgen. Zumal sich in den letzten 8 Monaten nicht viel getan hat, nachdem eine Beta-Version des Palm Desktops veröffentlicht wurde.
Denn mit der Final-Version werden nur noch ausgewählte Palm-Geräte unterstützt. Das sind die Treo-Modelle 680, 700p, 755p sowie der Palm Centro und die PDAs TX, Z22 sowie Tungsten E2. Keine Angaben macht der Hersteller zum Treo 650, zum Zire 31 sowie zum Zire 72. Der Treo 600 wird jedenfalls offiziell nicht unterstützt. Gleiches gilt für die Palm-PDAs Tungsten T5 und LifeDrive, so dass weiterhin kein Datentransfer mit Vista-Systemen möglich ist.
Aber auch an anderer Stelle wurde der Palm Desktop gar nicht erst an Windows Vista angepasst. Stattdessen wurde der Funktionsumfang der Software verringert. So gehört das Quick-Install-Werkzeug nicht mehr zum Lieferumfang und wurde durch das betagte Install-Tool ersetzt, das nun alle Installationen von Applikationen auf PalmOS-Geräte abwickelt. Auch die VersaMail-HotSync-Synchronisation über das USB-Kabel wurde entfernt.
Außerdem verschwanden die Farbmarkierungen für die Kategorien im Palm-Kalender, so dass die bequeme optische Erkennung von Terminen nicht mehr möglich ist. Als weitere Einschränkungen werden Geburtstagsdaten und Jubiläen nicht mit dem Palm Desktop synchronisiert, sie verharren auf dem mobilen Begleiter. Schließlich wurde der Palm Desktop nur an die 32-Bit-Systeme von Windows Vista angepasst, für 64-Bit-Systeme eignet sich die Software nicht.
Als positive Neuerung bleibt, dass sich der HotSync-Manager in der aktuellen Version 7.0 nun unabhängig vom Palm Desktop installieren lässt. Alle Verwaltungsfunktionen wurden in ein spezielles Migrationswerkzeug ausgelagert, das nun mit dem HotSync-Manager zusammen installiert wird. Außerdem liegt ein HotSync-Conduit bei, um Termine, Adressen, Aufgaben sowie Notizen auch mit Outlook 2007 abgleichen zu können.
Der Palm Desktop 6.2 steht für Windows Vista ab sofort als Download bereit.
Nachtrag vom 19. Januar 2008 um 14:25 Uhr:
Auch wenn sich der HotSync-Manager separat installieren lässt, kann er nicht ohne weiteres mit einer früheren Version des Palm Desktop kombiniert werden. Wenn der neue Palm Desktop nicht mit installiert wird, betrachtet das Installationsprogramm dies ohne Rückfrage als Aufforderung zur Deinstallation der Palm-Desktop-Komponente.
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Lösch die Windows Partition, mach FreeBSD drauf da kannste dann mittels Wine das...
Geht das nicht bereits mit Wine for Windows?
Ich sag mal so. wenn die jetzt auf Teufel komm raus eine neue Wurst in die Läden...
entweder ist er neidisch oder er ist ein noob. Denn welcher richtig denkender Mensch...
Palm stirbt schon seit sechs oder sieben Jahren, wenn man derartigen Meldungen hier...