Valve kauft Entwickler von Left 4 Dead
Left 4 Dead(öffnet im neuen Fenster) ist ein Ego-Shooter, bei dem sich bis zu vier Spieler kooperativ im LAN oder über das Internet einer großen Horde von Zombies stellen müssen. Ziel ist es, die Spielkarten lebendig zu verlassen, was einfacher ist, wenn nicht gegeneinander gespielt wird. Auch die Zombies können von bis zu vier Spielern gesteuert werden. Angekündigt wurde Left 4 Dead für den PC und für die Xbox 360, erscheinen soll es im Laufe des Jahres 2008.
Valve erhofft sich einen großen Erfolg des Spiels, das auf der Source-Engine basiert. Turtle Rock und Valve haben bereits an "Counter-Strike: Condition Zero" zusammengearbeitet, die Einzelspieler-Maps und der offizielle CS-Bot stammen beispielsweise von Turtle Rock.
Valve-Chef Gabe Newell zufolge war die Kaufentscheidung leicht, nicht nur wegen der hohen Erwartungen bezüglich Left 4 Dead - Valve hofft auf einen ähnlichen Erfolg wie mit Counter Strike -, sondern auch wegen der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Turtle-Rock-Team. Mit diesem sollen nun die Entwicklungsaktivitäten in Los Angeles ausgeweitet werden. Marketing-Chef Doug Lombardi sieht in Left 4 Dead ein Spiel, das die Nachfrage nach kooperativen Egoshootern befriedigen kann und soll Valve auch bei der Expansion in den Konsolenmarkt helfen.
Finanzielle Details der Übernahme wurden nicht genannt. Turtle Rock Studios wurde 2002 durch Michael Booth gegründet, dem Vater von Left 4 Dead. Das seit 1996 bestehende Valve sitzt ebenfalls in Kalifornien, aber nicht in Orange County, sondern in Irvine. Valve zeichnet nicht nur für Spiele wie Half-Life, Counter-Strike, Day of Defeat, Team Fortress und Portal verantwortlich, sondern betreibt mit Steam auch eine der größten kommerziellen Download-Plattformen für Spiele.