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Nextreme will Chip-Kühlung revolutionieren

Miniaturisierter thermoelektrischer Kühler zum Einbau in Chips. Das Start-up-Unternehmen "Nextreme" aus dem US-Bundesstaat North Carolina hat mit seinem "OptoCooler" die bereits länger bekannte thermoelektrische Kühlung von Halbleitern miniaturisiert. Die Module mit hoher Leistung bei der Wärmeabfuhr sind so klein, dass sie in Chip-Gehäuse passen sollen.
/ Nico Ernst
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Wie der OptoCooler genau arbeitet, hat Nextreme noch nicht erklärt. Das Unternehmen nennt sein Verfahren jedoch eine "thermoelektrische Plattform" . Die Methode dürfte damit einem Peltier-Element(öffnet im neuen Fenster) ähneln. Im Gegensatz zu solchen großflächigen Kühlern ist ein OptoCooler aber nur 0,55 Quadratmillimeter groß. Diese Module aus einem Dünnfilm-Material sollen laut Nextreme an den Lötkontakten in Chip-Gehäusen (Packages) angebracht werden.

Schon heute werden beispielsweise PC-Prozessoren nicht nur über die üblichen Kühlkörper auf Betriebstemperatur gehalten, die Wärmeabfuhr über die Kontakte und schließlich das Mainboard spielt durchaus eine Rolle. Über die Verdrahtungen der Dies mit den Kontakten (Bond-Wires) hat das Mainboard eine direkte thermische Verbindung. Nextreme will die Wärmeabfuhr durch seine Module beschleunigen, die zwischen den Lötkontakten und den Bond-Wires sitzen.

Die Geschwindigkeit des Hitzetransports soll bis zu zehnmal höher sein als bei bisherigen thermoelektrischen Elementen. Nextreme spricht von bis zu 78 Watt pro Quadratzentimeter bei 25 Grad Celsius, bei 85 Grad sollen es schon 112 Watt pro Quadratzentimeter sein. Als Einsatzbereich nennt das Unternehmen vor allem Opto-Elektronik wie Hochleistungs-LEDs und Laser-Dioden.

Wie Nextreme dem Wall Street Journal(öffnet im neuen Fenster) sagte, befindet sich das Unternehmen derzeit in "intensiven Gesprächen mit nahezu jedem großen Halbleiter-Hersteller in den USA" - das schließt eine Verwendung bei PC-Bausteinen zwar nicht aus, deutet aber auch nicht direkt darauf hin, dass sich die OptoCooler dafür eignen. Nextreme liefert die Module bereits aus, sie kosten bei einer Abnahme von 1.000 Stück je 12,- US-Dollar.


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