Neue Grafikkarten für Mac-Pro-Besitzer (Update)

Das "ATI Radeon HD 2600 XT Graphics Upgrade Kit for Mac Pro" wartet mit einer Radeon HD 2600 XT mit 256 MByte GDDR-Speicher, zwei Dual-Link-DVI-Ports und PCI-Express-Schnittstelle auf. Dafür verlangt Apple 130,- Euro ohne Versandkosten.
Die beste, aber auch teuerste Lösung gibt es derzeit nur beim Neukauf eines Mac Pro: Die Quadro FX 5600 ist wie die GeForce 8800 GT zwar G80-basiert, aber eine professionelle High-End-Lösung mit 1,5 GByte GDDR-3-Speicher, also der doppelten Speichermenge einer GTX- oder Ultra-Karte. Dafür werden beim Kauf aber auch 2.530,- Euro auf den Kaufpreis aufgeschlagen, einzeln dürfte er noch etwas höher liegen. Für PCs ist eine von PNY angebotene Quadro FX 5600 derzeit für unter 2.600,- zu erstehen und ebenfalls für den professionellen Grafik-Einsatz und nicht für Spiele gedacht.
Herkömmliche PC-Grafikkarten können im Intel-basierten Mac Pro nur bedingt eingesetzt werden: Da sie nur ein BIOS und kein EFI haben, werden sie nur unter Windows XP bzw. Vista erkannt, nicht jedoch unter MacOS X. Auch die MacOS-X-Treiber für die Grafikchips entwickelt Apple selbst.
Wie üblich lässt sich Apple die Grafikkarten gut bezahlen, vergleichbare Standard-Grafikkarten mit identischer Technik kosten deutlich weniger. Reguläre 2600-XT-Karten sind ab 80 Euro zu haben - mit TV-Out. Und auch bei der 8800 GT ist ein deutlicher Preisunterschied auszumachen.
Es ist jedoch zu vermuten, dass bald erste EFI/BIOS-Abbilder im Netz zu finden sind und Tüftler sich auf eigenes Risiko handelsübliche und günstigere PC-Karten umflashen werden.
Nachtrag vom 11. Januar 2008, um 12:20 Uhr:
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die im Apple Store beworbenen Grafikkarten nicht auf den älteren Mac-Pro-Modellen laufen. Apple weist darauf allerdings derzeit noch nicht beim Bestellvorgang hin. Nähere Infos zum Inkompatibilität finden sich in unserer Meldung Veräppelt: Neue Grafikkarten laufen nicht im alten Mac Pro vom 11. Januar 2008. Von einer Bestellung ist also derzeit abzuraten, eine Lösung bietet Apple noch nicht.



