Hitachi: Festplatten mit 500 GByte für Notebooks

Neue Laufwerke im Überformat von 12,5 Millimetern Höhe

Bereits im Februar 2008 will Hitachi weltweit die ersten Notebook-Festplatten mit einer Kapazität von bis zu 500 GByte ausliefern. Die Geräte sind etwas dicker als die meisten mobilen Laufwerke - dennoch hat bereits der erste Hersteller ein Terabyte-Notebook angekündigt.

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Wie schon bei der ersten Terabyte-Festplatte im 3,5-Zoll-Format (von denen netto nur rund 900 GByte übrig bleiben) hat Hitachi für die erste Notebook-Festplatte mit 500 GByte eine zusätzliche Magnetscheibe integriert. Die Laufwerke entsprechen so zwar mit einer Bauhöhe von 12,5 Millimetern noch einem Standardformat - in den meisten Notebooks finden aber nur Festplatten mit einer Höhe von 9,5 Millimetern Platz. Dennoch will laut Hitachi Asus auf der in der nächsten Woche in Las Vegas stattfindenden CES bereits zwei Notebooks (M50 und M70) mit diesen Festplatten zeigen. Das M70 enthält gleich zwei der neuen mobilen Monster.

Die neuen Hitachi-Festplatten sind in der Serie "Travelstar 5K500" organisiert. Zum Marktstart sollen zwei Modelle mit je 400 oder 500 GByte Kapazität erscheinen. Zur Jahresmitte 2008 sollen diese Laufwerke dann noch als Serie "E5K500" vorgestellt werden. Diese Modelle sind dann für den Dauerbetrieb beispielsweise in Blade-Servern geeignet. Die mobilen Festplatten gibt es auch mit einer ins Laufwerk selbst integrierten Verschlüsselung, die ähnlich dem Verfahren FDE (Full Disc Encryption) von Seagate arbeitet. Hitachi nennt das aber BDE für "Bulk Data Encryption".

Alle Festplatten der neuen Serie lassen ihre Scheiben mit 5.400 Umdrehungen pro Minute rotieren, verfügen über 8 MByte Cache und sind per SATA mit bis zu 3 GBit/s angeschlossen. Lediglich die BDE-Laufwerke kommen nur auf die halbe Schnittstellengeschwindigkeit - offenbar ist die Laufwerkselektronik für das schnellere Protokoll plus Verschlüsselung nicht fix genug. Vor Erschütterungen auch im laufenden Betrieb soll der "Rotational Vibration Safeguard" (RVS) schützen. Dieser erkennt Stöße und bringt die Köpfe rechtzeitig in Sicherheit - und zwar dann, wenn dafür gerade Zeit ist, also keine direkten Zugriffe erfolgen. Dadurch soll die Leistung auch bei Vibrationen kaum leiden.

Die zusätzliche Scheibe der Festplatten deutet auf eine höhere Leistungsaufnahme der neuen Hitachi-Laufwerke hin. Bisher gibt der Hersteller für die Notebook-Versionen aber nur 1,9 Watt beim Lesen oder Schreiben an, ohne Zugriffe sollen es 0,95 Watt sein. In einem speziellen Stromsparmodus, bei dem die Scheiben aber weiter rotieren, sollen es sogar nur 0,7 Watt sein. Das liegt nur am oberen der üblichen Werte für mobile Festplatten. Wie lange die ersten Notebooks mit den neuen Laufwerken wirklich durchhalten, müssen aber unabhängige Tests zeigen. Stromfresser sind in Notebooks bisher weiterhin vor allem Display, Prozessor und Chipsatz - bei entsprechend gut ausgestatteten Mobilrechnern auch noch ein externer Grafikchip.

Was die neuen Laufwerke kosten sollen, verriet Hitachi nicht. Üblich ist jedoch bei Festplatten für die größten verfügbaren Speicher ein gegenüber der Mittelklasse rund 50 Prozent höherer Preis pro Gigabyte Speicherplatz. Die 500-GByte-Festplatten dürften somit zu Preisen um 250,- Euro auf den Markt kommen.

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