24C3: Volldampf voraus zu mehr Selbstbeteiligung
Tim Pritlove zieht positives Kongressfazit, fordert mehr Engagement
Gleich nach den Security Nightmares kam traditionell Tim Pritloves Abschlussrede zum 24C3. Trotz leicht gesunkener Teilnehmerzahl fühlte sich der Kongress sehr voll an. Pritlove zog denn auch ein positives Fazit und schloss mit der Aufforderung, selbst aktiv zu werden, den Kongress ab.
Twentyfour - Vierundzwanzig: Damit leitete Tim Pritlove den Anfang vom Ende des Kongresses ein, der im Berliner Congress Center (BCC) stattfand. Ganz ohne Schwierigkeiten verlief der Kongress nicht, auch wenn davon von außen und innen wenig zu bemerken war. Probleme bereitete ein fehlender Raum im Workshop-Bereich im Vorfeld sowie das Netzwerk im Verlauf der Veranstaltung.
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Die im BCC verlegten Glasfasern (Multimode) waren nicht ideal für das geplante 10-GBit-Ethernet und es waren einige Hardwarehacks notwendig, um das Netzwerk in Betrieb zu nehmen. Unter anderem brauchte man spezielle Geräte und ER-Dioden, um die Glasfasern nutzbar zu machen. Eigentlich reichen die Dioden, um etwa 40 Kilometer Glasfaser zu überbrücken. Im BCC schaffte man damit ganze 50 Meter. So kurz vor Weihnachten und noch durch das Chaos Communication Camp geschwächt, war dies durchaus eine Herausforderung für die Organisation und das Netzwerkteam.
Unter dem Strich zählte der Kongress 4.013 Besucher, 100 Vorträge und 25 Workshops. Im Netzwerk meldeten sich mehr als 5.800 eindeutige MAC-Adressen an, im WLAN fanden sich zu Spitzenzeiten ganze 625 Geräte. Am RFID-Projekt "Sputnik" nahmen dieses Jahr nur 210 Kongressbesucher teil. Die Daten des letzten Jahres sind durch Fehler nicht ganz so ergiebig gewesen. Dieses Jahr soll aber alles geklappt haben. Die RFID-Sender der Teilnehmer wurden über 37 Lesegeräte registriert. Immerhin 580 MByte an Daten konnten gesammelt werden, die demnächst beim OpenBeacon-Project bereitstehen sollten.
Die maximal genutzte Bandbreite von drei Leitungen mit je 1 GBit/s betrug 2,3 GBit/s im Upstream, auch für das Streaming der Konferenzbeiträge. Auf einem Graphen der Netzwerk-Modulation entdeckte man übrigens ein "Hello World" im Morsecode - hacken einmal anders.
Von außen waren, bis auf wenige Ausnahmen, die Vorträge als Live-Stream abrufbar. Mittlerweile ist der Großteil der Vorträge auch als Videodownload in verschiedenen Formaten zu finden. Der Server der TU-Ilmenau hat alleine rund 10 Terabyte an Daten in 7 Tagen über die Streaming-Leitung geschickt - das Videoteam war dieses Jahr äußerst schnell. Die meisten Beiträge finden sich im "Matroska / Vorbis / H.264"-Bereich, andere Formate werden erst im Laufe der Zeit vervollständigt.
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Puh Glück gehabt. Hab bei diesem Beitrag extra das Forum geöffnet und gehofft das auch...
Ähm, die sind bei dir wirklich vernetzt? Die Absonderungen. Ja?
Und tragt nicht immer blauweiße oder rotweiße Karohemden. Und wenn ihr das Hemd in die...