24C3: Security Nightmares 2008 - Flash, Vista und das iPhone
Ein paar Änderungen wurden im Angriffsverhalten von Schadsoftware registriert. Hier erwartet man ebenfalls einen Trend: Zum einen tauchen vermehrt alte Lücken auf, die neue Virenscanner teils nicht (mehr) kennen, und zum anderen sei der Nutzer noch immer der beste "Angriffsvektor", der auf alles klickt, was man anklicken kann.
In Zukunft sollen auch mobile Geräte stärker mit Schadsoftware traktiert werden. Frank Rieger und Ron haben dies schon mehrfach vorausgesagt, doch die notwendige Plattform fehlte anscheinend. "Dieses Jahr hat uns Apple den Gefallen getan", so Frank Rieger. Als Wegbereiter soll also das iPhone dienen. Endlich ist ein Gerät in ausreichender Stückzahl auf dem Markt, das genug Rechenleistung besitzt und dessen Nutzer vermutlich alles installieren würden, wenn sie könnten.
Ebenfalls erwartet werden die ersten größeren Löcher in Microsofts Windows Vista. Man zeigte eine gewisse Anerkennung, dass Microsoft doch einiges verbessert hat, außerdem besitzt Vista noch den Vorteil einer kleinen Installationsbasis. Wie man an MacOS X sieht, welches unter anderem aufgrund des geringen Marktanteils noch wenig Interesse zur Programmierung von Schadsoftware weckt, ist das Interesse doch sehr gering an Microsofts jungem Betriebssystem. Wie bei MacOS X haben die Hacker jedoch bereits einiges im Keller herumzuliegen, orakeln Rieger und Ron.
Das möglicherweise größte Problem entsteht vielleicht bei Adobes Flash-Plattform: "Flash wird ganz schön auseinander fallen", so Frank Rieger zu dem Format. Der Vorteil des Formats sei die enorme Verbreitung, die selbst über Plattformen hinweg Angriffsmöglichkeiten biete.
Zu den befürchteten und damit wirklich nicht gewünschten Problemen des Jahres 2008 zählten Frank Rieger und Ron unter anderem die zunehmende Vernetzung in Bereichen, die zuvor relativ abgeschottet waren: "Roboter-Hacking". Statt der seriellen Schnittstelle findet sich in immer mehr Geräten nun eine RJ45-Buchse und der damit verbundene Netzwerkanschluss.
Zu diesen Gefahrengebieten zählen neben Industrieanlagen, die zunehmend auf Vernetzung setzen, auch medizinische Geräte wie Dosiergeräte für Medikamente oder Labore.
Dass diese Gefahr nicht von ungefähr ist, zeigte ein von Rieger geschildertes Beispiel. So soll ein Mitarbeiter einer Industriefertigungsanlage mit dem Industrierechner ein Java-Spiel im Internet gespielt haben. Ein Sicherheitsbewusstsein fehlt an solchen Stellen oftmals offenbar noch. Stattdessen vertraut man in sensitiven Bereichen der modernen Technik. Als nächster Schritt ist wohl zu erwarten, dass drahtlose Netzwerke auch dort verstärkt genutzt werden.
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Höchstwahrscheinlich handelt es sich dabei um einen Kopierstift, welcher dem Bleistift...
Das ist eine sehr... freundliche Beschreibung der Zustände. SAP per Browser und von den...
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