Phenom: Kaum BIOS-Updates für ältere Mainboards
Digitimes berichtet zudem von einer Verspätung des B3-Steppings
Die Kollegen von Tom's Hardware haben einen Monat nach der missglückten Markteinführung von AMDs "Phenom" getestet, in welchen bestehenden AM2-Mainboards die neuen Quad-Core-Prozessoren laufen; das Ergebnis ist ernüchternd. Digitimes berichtet zudem, dass AMD die Phenom-Modelle ohne den leistungszehrenden TLB-Fehler nicht mehr im ersten Quartal 2008 auf den Markt bringen wird.
Phenom 9700 (Vorserienmodell)
Wie Digitimes von Mainboard-Herstellern erfahren haben will, verschiebt AMD die höher getakteten Phenom-Modelle 9700 und 9900 vom ersten auf das zweite Quartal 2008. Auslöser ist der Fehler, den das Phenom-Design derzeit im Translation Lookaside Buffer (TLB) aufweist und den AMD bisher noch nicht in den Griff bekommen haben soll. Das erwartete "B3-Stepping" des Phenom lässt demnach noch etwas auf sich warten. Bisher gibt es nur eine Notlösung, die den TLB deaktiviert und zu einem merklichen Leistungsabfall führt.
Mit der Verschiebung wird es umso wichtiger, dass AMD seine Triple-Core-CPUs mit Codenamen Toliman rechtzeitig auf den Markt bringt - damit will AMD dem Marktführer Intel günstige, aber leistungsfähige Chips für Endkunden entgegen setzen. Noch gilt aber, dass der Toliman im ersten Quartal 2008 erscheint - mit TLB-Bug, der allerdings bei der geringeren Kernanzahl und niedrigeren Toliman-Taktraten keine Auswirkungen zeigen soll, womit der TLB nicht deaktiviert werden muss und die Kerne ihre volle Leistung liefern können. Die Digitimes-Quellen befürchten, dass eine Toliman-Verschiebung AMD deutlich mehr treffen wird als die Phenom-Probleme.
Wer sich den Phenom - genauer gesagt den Phenom X4 9500 (2,2 GHz) oder Phenom X4 9600 (2,3 GHz) - trotz TLB-Bug jetzt schon kauft, muss bei der Wahl des Mainboards aufpassen. Auch wenn der Phenom in den meisten AM2-Mainboards laufen soll, verstehen sich diese nicht ohne weiteres auf den Quad-Core-Prozessor. Bisher gibt es nur von wenigen Mainboard-Herstellern passende BIOS-Updates für bestehende Mainboards - das muss jedoch nicht unbedingt auf einen schlechten Service hinweisen, da viele Hersteller erst spät mit Phenom-Mustern versorgt wurden.
Tom's Hardware testete zehn verschiedene, mit AM2-Sockel bestückte Mainboards auf Phenom-Kompatibilität:
- Asus Crosshair (Nvidia nForce 590 SLI)
- Asus M2A-VM HDMI (AMD690G)
- Biostar TForce 590 SLI Deluxe (Nvidia nForce 590 SLI)
- Epox MF570 SLI (Nvidia nForce 570 SLI)
- Foxconn C51XEM2AA (Nvidia nForce 590 SLI)
- Foxconn/Winfast K8M890M2MA-RS2H (VIA K8M890)
- Gigabyte GA-M57SLI-S4 (Nvidia nForce 570 SLI)
- Gigabyte GA-M59SLI-S5 (Nvidia nForce 590 SLI)
- MSI K9A Platinum (ATI Crossfire Xpress 3200)
- MSI K9NU Neo-V (ULi/Nvidia M1697)
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ubuntu rocks!!!
Same as you. :D US Buerger - oder zuviel Cola? Anders kaum erklearbar das jemand andere...
Ja ne, ist klar. Socket: englisch Sockel: deutsch man man man. wenn klugscheißen, dann...
Es sollte nicht verwundern, dass die o.g. Seite mal wieder AMD schlechtredet, dies hat...