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Opera beschwert sich bei der EU über Microsoft

Nutzer sollen sich für einen standardkonformen Browser entscheiden können. Der norwegische Browser-Hersteller Opera hat bei der Europäischen Kommission Beschwerde gegen Microsoft eingereicht. Nach Ansicht von Opera missbraucht Microsoft durch die Verbindung von Internet Explorer und Windows seine dominante Position und behindere die Interoperabilität verschiedener Applikationen durch die Nicht-Einhaltung von Webstandards.
/ Jens Ihlenfeld
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Die EU-Kommission soll Microsoft dazu bewegen, Nutzern eine echte Wahl des Browsers zu ermöglichen. Zudem soll Microsoft mit dem eigenen Browser bestehende Webstandards einhalten. Konkret soll die Kommission Microsoft dazu bringen, den Internet Explorer nicht mehr länger mit Windows auszuliefern oder Microsoft zwingen, auch andere Browser vorinstalliert mit dem Betriebssystem auszuliefern.

"Wir reichen diese Beschwerde im Namen aller Nutzer ein, die es satt haben, dass ein Monopolist Entscheidungen für sie trifft" , so Opera-CEO Jon von Tetzchner. Dabei verweist Opera auf die Entscheidung der EU-Kommission im Hinblick auf die Bündelung des Windows Media Players mit dem Betriebssystem, die vom Europäischen Gerichtshof in erster Instanz bestätigt wurde. Die dabei zugrunde gelegten Prinzipien soll die EU nun auch im Hinblick auf Browser anwenden.

Für Opera ist dies nicht der erste Streit mit Microsoft. 2003 hatte Microsoft Opera-Nutzer von seiner Website MSN ausgesperrt und letztendlich rund 12,75 Millionen US-Dollar an Opera gezahlt. Zwar wurde offiziell nur die Zahlung bestätigt, nicht aber, von wem das Geld stammt. Die Vermutung liegt aber nahe, dass Opera die Summe von Microsoft erhielt, um den Streit außergerichtlich beizulegen.


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