Neues Computerspiel-Forschungsnetzwerk startet in Potsdam
Gründungsmitglieder des Netzwerkes sind Prof. Dr. Dieter Mersch, Dr. Stephan Günzel, Michael Liebe und Doktorand Frank Bültge vom Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam (DFG-Projekt "Medialität des Computerspiels"), Prof. Dr. Barbara Krahé und Dr. Ingrid Möller vom Institut für Psychologie der Universität Potsdam (DFG-Projekt "Auswirkungen des Konsums gewalthaltiger Bildschirmspiele auf Aggression"), Prof. Dr. Oliver Castendyk vom Erich Pommer Institut aus Potsdam, Mattias Ljungström vom Fachbereich Design der Fachhochschule Potsdam ("Advanced Media/Game Design"), Prof. Ulrich Weinberg vom Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik an der Universität Potsdam sowie Dr. Klaus Spieler und Andreas Lange vom Institut für digitale interaktive Kultur aus Berlin.
DIGAREC(öffnet im neuen Fenster) soll mehrere Forschungsperspektiven vereinen, um das "komplexe Phänomen Computerspiel" zu erfassen. Durch das Netzwerk entsteht laut Ankündigung ein Pool aus Medienwissenschaft, Psychologie, Design, Informatik, Medienrecht und Kulturgeschichte. Auch internationale Kooperationen sollen bereits bestehen, konkret genannt wurden die Universitäten Kopenhagen (Dänemark), Oslo (Norwegen) und Modena (Italien).
In der Region Brandenburg-Berlin entstehe damit ein interdisziplinärer Wissenschaftsstandort, welcher der Vielschichtigkeit des erfolgreichen, aber auch durchaus ambivalenten Leitmediums Computerspiel durch seine multiperspektivische Ausrichtung gewachsen sei. Mit seiner Arbeit bereitet das Netzwerk Computerspielforschung die Gründung eines Forschungszentrums für Computerspiele vor.
Geplant sind Publikationen, auch international ausgerichtete Konferenzen sowie Ausstellungen. Die erste öffentliche Veranstaltung des Netzwerkes DIGAREC wird vom 8. bis 10. Mai 2008 mit der internationalen Tagung " Philosophy of Computer Games(öffnet im neuen Fenster) " an der Universität Potsdam stattfinden.