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Univention Corporate Server 2.0 mit Virtualisierung

Neue Management-Konsole und LVM-Unterstützung. Der Univention Corporate Server 2.0 (UCS) ist fertig. Die Linux-Distribution enthält neue Werkzeuge wie die Univention Management Console und die Virtualisierungslösung Xen. Im Herzen basiert die Distribution auf Debian 4.0 und ist inklusive der von Univention entwickelten Bestandteile als Open Source verfügbar.
/ Julius Stiebert
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In UCS 2.0 hält die "Univention Management Console" Einzug, ein webbasiertes Werkzeug, das die alte Management-Konsole ablöst. Dabei soll die UMC Seite an Seite mit dem Directory Manager arbeiten, der früher Univention Admin hieß und ebenfalls über einen Browser bedient wird. Genutzt werden bei beiden Programmen LDAP-basierte Richtlinien, um festzulegen, welcher Administrator welche Funktionen aufrufen darf.

Neu ist außerdem die Unterstützung des Logical Volume Managers (LVM) bei der Installation. Zur Virtualisierung von Linux- und Windows-Systemen (in Verbindung mit einem Prozessor mit Virtualisierungstechnik) wird Xen 3.1 verwendet.

Die Basis für UCS 2.0 bildet Debian 4.0 , wobei Univention diverse Pakete aktualisiert hat. UCS verwendet GCC 4.1, PHP 5.2, Apache 2.2, Samba 3.0.26 und OpenLDAP 2.3.30 sowie X.org 7.10. Für den Desktop-Einsatz sind unter anderem KDE 3.5.7, OpenOffice.org 2.2.1 und Firefox 2.0.0.6 enthalten.

Die Konfiguration wird über die "Univention Config Registry" verwaltet, die der Windows-Registry nachempfunden ist und deren Variablen in der neuen Version über LDAP-basierte Richtlinien gesetzt werden. Die integrierte Firewall bekommt ebenfalls per LDAP mitgeteilt, welche Ports beispielsweise gesperrt werden sollen. Über Schnittstellen lassen sich UCS-Systeme auch an Microsofts Active Directory anbinden und es wurde beispielsweise mit Nagios eine Software zur Netzwerküberwachung integriert.

Bis auf die proprietären Komponenten von Drittherstellern unterliegt das komplette System der GPL. UCS 2.0 steht zum Download(öffnet im neuen Fenster) bereit, Univention bietet kommerzielle Maintenance-Verträge an. Für den privaten Einsatz ist das Betriebssystem kostenlos.


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