Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Zuzug von IT-Spezialisten wird nicht erleichtert

Gehaltsgrenze wird zum Schutz des Arbeitsmarktes nicht verringert. Die IT-Branche und ihre Verbände beklagen seit geraumer Zeit, dass es in Deutschland zu wenig Fachkräfte gibt und fordern daher, den Zuzug ausländischer Spitzenkräfte zu vereinfachen. Daraus wird nun offenbar nichts werden, denn zu der gewünschten Senkung der Gehaltsgrenze, nach der Zuwanderer hier anfangen können, soll es nicht kommen.
/ Andreas Donath
72 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)

Der IT-Gipfel in Hannover soll laut dem Handelsblatt nicht zur Kehrtwende bei der Zuwanderungspolitik werden. In der "Hannoversche Erklärung", die die Bundeskanzlerin und die IT-Branche geben wollen, soll davon keine Rede mehr sein.

Die IT-Branche fordert(öffnet im neuen Fenster) , die Gehaltsgrenze von derzeit 85.000 Euro jährlich für hochqualifizierte Zuwanderer zu halbieren. In der Hannoverschen Erklärung heißt es jedoch nur lapidar, "wir müssen die Debatte fortführen" , hat das Handelsblatt erfahren. Vage verspricht die Bundesregierung ein "Konzept für eine arbeitsmarktadäquate Steuerung der Zuwanderung Hochqualifizierter, das den Interessen Deutschlands auch in der nächsten Dekade Rechnung trägt" .

Angeblich sind in Deutschland 43.000 IT-Stellen unbesetzt, sagt die Branche. Dennoch sind zahlreiche Informatiker und IT-Fachkräfte arbeitslos. Mit Rücksicht auf den hiesigen Arbeitsmarkt dürfte es deshalb politisch nicht möglich sein, auf Zuwanderung zu setzen.

Die "Hannoversche Erklärung" vertröstet den Informationen der Zeitung nach auf die "Qualifizierungsinitiative", die Bundesforschungsministerin Annette Schavan noch 2007 starten will.


Relevante Themen