Spieletest: Crysis - High-End-Shooter oder Hype-Action?
Crysis
Die Auswahl an Schusswaffen ist, wie es sich für einen Shooter gehört, recht groß und reicht von Pistolen über MGs bis hin zum Raketenwerfer. Und wer einmal ein Schutzschild benötigt, kann dafür auch feindliche Unterstützung einholen - da wird dann etwa ein koreanischer Soldat mit der linken Hand am Hals gepackt und vor den eigenen Körper gehalten, während die andere Hand weiter die Waffe bedient. Auch Fahrzeuge stehen wieder zur Verfügung, wobei in den einzelnen Missionen viel Abwechslung angesagt ist - vom Buggy über einen Panzer bis hin zum Boot oder Flieger reicht das Arsenal. Die Bedienung der Vehikel gestaltet sich dabei angenehm unkompliziert.
Etwas unbefriedigend ist dafür der Ablauf der einzelnen Untermissionen: Crysis präsentiert sich zwar zunächst mit einer recht großen, offenen Welt; allerdings nennt einem das Spiel schon recht genau, was wann getan werden muss - prinzipiell ist das Ganze also recht linear. Und auch wenn sich oft theoretisch diverse Lösungswege anbieten, ist doch meist einer davon derart überlegen, dass die meisten Spieler wohl auf dieselbe Art und Weise vorgehen dürften.
Crysis
Auch wenn die Story von Crysis zum Ende hin wieder etwas an Fahrt aufnimmt, sorgt das Ende des Spiels für lange Gesichter - einerseits, da man kaum mehr als zehn Stunden bis zur Abschlusssequenz benötigt; andererseits, weil die Geschichte abrupt aufhört und doch etwas zu deutlich auf einen Cliffhanger gesetzt wird. Danach bleibt dann nur noch der Multiplayer-Modus, in dem "Instant Action" ausgewählt oder aber auch taktisch um Militär-Einrichtungen gekämpft werden darf - nett, aber doch eher Genre-Standard.
Crysis ist bereits im Handel erhältlich und kostet etwa 50,- Euro. Das Spiel hat von der USK keine Jugendfreigabe erhalten.
Fazit:
Crysis hält einige seiner großen Versprechungen - aber eben längst nicht alle. Das Spiel ist optisch streckenweise eine Sensation - solange man einen Hochleistungsrechner zu Hause stehen hat. Die KI ist hervorragend - abgesehen von einigen Aussetzern. Der großen Fahrzeugvielfalt und dem gelungenen Nano-Suit stehen eine nur theoretisch nichtlineare Welt und eine abgedroschene Story entgegen. Am Ende bleibt es zweifelsohne einer der besten Shooter des Jahres - aber mit Sicherheit keine bahnbrechende Genre-Sensation.
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