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Desktop-Bildsuche mit Motiverkennung

Photology findet Bilder ohne Schlagwörter. Von Enoetic stammt eine Foto-Software für den eigenen Rechner, die etwas anders arbeitet als die üblichen Datenbanken zur Bildsortierung. Nachdem der Bildbestand von Photology indiziert wurde, kann der Anwender nach Kriterien wie Gesichtern, Pflanzen und ähnlichen Motiven, aber auch nach Bildern mit Unter- oder Überbelichtung, Unschärfe und der Lichtstimmung suchen.
/ Andreas Donath
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Dies alles läuft nicht durch die Auswertung von EXIF oder IPTC-Informationen, sondern durch eine Bildanalyse. Die Bilder lassen sich nicht nur nach einem dieser Kriterien, sondern auch aus Kombinationen davon suchen. Mit Photology soll so das aufwendige Sortieren der Bilder in Ordner oder die Verschlagwortung überflüssig werden, wirbt der Hersteller. In einem kurzen Test von Golem.de hinterließ die Software, die es ausschließlich für Windows gibt, einen relativ positiven Eindruck.

Die Suche nach Farben und nach Gesichtern funktionierte dabei erwartungsgemäß deutlich genauer als die Recherche nach Bildern mit Pflanzenmotiven und Sonnenuntergängen. Grundsätzlich hilft die Software sehr, Fotos wiederzufinden, an die man sich inhaltlich noch ungefähr erinnert, ihren Speicherort aber vergessen hat.

Durch geschicktes Kombinieren von Kriterien wie Hoch- oder Querformat, Farbdominanz und beispielsweise noch Jahr oder Monat ließen sich praktisch alle Bilder von den rund 2.000 Stück, die Golem.de Photology zum Fraß vorwarf, wiederfinden.

Mit den gefundenen Bildern kann einiges angestellt werden. Neben einfachen Bildaufbesserungsfunktionen können ein oder mehrere Bilder auch auf den eigenen Flickr-Account oder als Zip komprimiert zu Amazons S3 verschoben, als Diashow abgespielt oder ausgedruckt werden.

Die Software kann zwei Wochen lang kostenlos ausprobiert werden, danach verlangt Enoetic für Photology rund 40,- US-Dollar.


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