AMD verpatzt Marktstart der Spider-Plattform mit Phenom-CPU
790FX-Chipsatz für vier Grafikkarten
Blockdiagramm 790FX
Die größte Neuerung der Spider-Plattform ist der Chipsatz 790FX. Er bietet erstmals auf einem Desktop-Mainboard die Möglichkeit, bis zu vier PCIe-x16-Grafikkarten parallel zu betreiben, was AMD "CrossFire X" nennt. Dazu verfügt schon die Northbridge, die auch alleine "790FX" heißt, über 38 PCI-Express-Lanes. Damit lassen sich zwei x16-Grafikkarten mit voller Bandbreite ansprechen, wobei noch sechs Lanes für weitere Slots oder Onboard-Bausteine übrig bleiben. Wie die Lanes aufgeteilt werden, etwa auch als vier x8-Lanes für Grafikkarten, überlässt AMD den Mainboard-Herstellern. Wie schon bei anderen Chipsätzen kann der Anwender hier im BIOS festlegen, wie die Lanes verwendet werden sollen - die meisten derartigen Boards sind jedoch zumindest bisher schon auf die Verwendung von zwei Grafikkarten voreingestellt.
Aufteilung der PCIe-Blöcke
Die beiden x16-Blocks sitzen im 790FX in zwei Gruppen, die über einen eigenen Bus namens "Xpress Route" verbunden sind. Wie schnell dieser interne Bus arbeitet, hat AMD noch nicht verraten. Wie das nebenstehende Diagramm jedoch zeigt, ist die Organisation offenbar voll darauf ausgelegt, vier x8-Slots bedienen zu können. Die so angesteuerten vier Grafikkarten werden über die seit der R600-Serie üblichen CrossFire-Brücken intern verbunden, und zwar stets als "Daisy Chain" von einer Grafikkarte zur nächsten. Daher tragen die HD-3800-Karten auch stets zwei dieser Anschlüsse. Ein vierfacher oder gar Mischbetrieb mit älteren Karten ist nicht vorgesehen. Wie wir im Vorfeld der Veranstaltung ausprobiert hatten, läuft eine HD 2900 XT nicht mit einer HD 3850 im CrossFire-Verbund - AMD bestätigte das in Warschau.
Familie der 7-Chipsätze
Der 790FX ist in 65 Nanometern Strukturbreite gefertigt. Laut AMD nimmt er typischerweise (TDP) nur 10 Watt elektrischer Leistung auf - das wäre für einen PCI-Express-2.0-Chipsatz neuer Niedrigrekord. Auch für die 2008 erwarteten 45-Nanometer-Prozessoren von AMD soll der 790FX noch taugen. Als Southbridge kommt der schon länger verwendete Baustein SB600 zum Einsatz. Neben zehn USB-2.0-Ports stellt er auch vier SATA-Kanäle, einen parallelen IDE-Kanal für zwei Geräte und den PCI-Bus zur Verfügung sowie einen Port für Audio-Codecs. Die SB600 kann zudem weitere vier PCIe-Lanes stellen, die aber nicht direkt an die CPU angebunden sind, insgesamt stehen auf einem voll ausgestatteten 790FX-Board so 42 Lanes zur Verfügung.
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Einen interessanten Artikel über die vorschnelle Verteufelung des Phenoms habe ich hier...
http://www.heise.de/security/news/meldung/91972/Diskussion-um-Core-2-Duo-Bugs wenn intel...
Die charttechnische Marktanalyse.
:-)