Komitee wird nach OOXML-Abstimmung handlungsunfähig
Neue Mitglieder legen Abstimmungen lahm
Das für die Standardisierung des Dateiformates Office Open XML (OOXML) zuständige Komitee ist seit der Entscheidung gegen das Dokumentenformat handlungsunfähig. Eine Reihe der neu hinzugekommenen Mitglieder beteiligt sich nicht mehr an Abstimmungen, so dass die nötigen Mehrheiten nicht erzielt werden können.
Derzeit würden alle Versuche, neue Standards abzusegnen, scheitern, berichtet Andy Updegrove im Standards Blog über die Probleme, die sich seit der Abstimmung im September 2007 gegen Microsofts Office-Format ergeben haben. Das Problem seien neu hinzugekommene Mitglieder im zuständigen Ausschuss SC34, die nicht mehr an Abstimmungen teilnehmen. Dadurch seien die nötigen Mehrheiten nicht mehr zu erreichen.
Mindestens 50 Prozent der Mitglieder mit dem Status "P" müssen aber laut ISO an Abstimmungen teilnehmen, damit diese für gültig erklärt werden können. Die Zahl der Mitglieder sei jedoch 2007 erheblich angestiegen und einige der Mitglieder hätten ihren Status auf "P" geändert, womit sie höheren Einfluss haben als die sogenannten Beobachter mit Status "O".
Der Ausschuss SC34 ist neben Dokumentenformaten auch für Programmiersprachen zuständig, nun aber handlungsunfähig, wie Updegrove Mitglieder des Komitees zitiert. Kritiker vermuten schon länger, dass Microsoft einige der neuen Mitglieder angeheuert hat, um die Interessen des Unternehmens innerhalb der ISO wahrzunehmen.
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Viel schlimmer ist doch, dass dieser unprofessionelle Lobbyistenhaufen so gewichtige...
Steve ist CEO und somit Chef von Bill... ;-)
Das ganze ist symtomatisch . . .
Full Quotes-Verursacher sind Nervöter..