Achtung Überfall! SMS-Warnsystem für Taxifahrer
Falschgeld und Raubüberfälle direkt gemeldet
Wiener Taxifahrer werden in Zukunft per SMS vor potenziellen Gefahren gewarnt. Wenn sich ein Überfall ereignet hat oder Falschgeld im Umlauf ist, erhalten die Taxifahrer eine entsprechende Kurzmitteilung auf ihr Handy, um sich besser schützen zu können. Das Angebot namens "SMS Info-Taxi" ist kostenlos und soll die Sicherheit der Fahrer erhöhen.
Am heutigen 18. Oktober 2007 startet der neue Dienst in Wien. Absender der Kurzmitteilung ist die Polizei, die bei "SMS Info-Taxi" mit der Wirtschaftskammer Wien zusammenarbeitet. Die Fahrer sollen aktuell über polizeibekannte Vorfälle informiert werden und können so mögliche Gefahren früher und leichter erkennen und entsprechend reagieren, indem sie vermutlich gefährliche Fahrten ablehnen und auch sachdienliche Beobachtungen per Funk oder Mobiltelefon melden. Insgesamt soll dadurch das subjektive Sicherheitsempfinden der Berufsfahrer gestärkt werden.
Bereits seit 2003 lassen sich Ladenbesitzer in der Innenstadt Wiens per SMS-Warnung informieren, 2006 wurde das Warnsystem österreichweit übernommen. Es versorgt aktuell 6.000 Abonnenten mit sicherheitsrelevanten Informationen.
Der SMS-Dienst für Taxifahrer steht allen Mitgliedern der Wiener Fachgruppe für das Beförderungsgewerbe kostenlos zur Verfügung, die Teilnahme an "SMS Info-Taxi" ist freiwillig, die Taxifahrer sollen nicht zur Fahndung und für Ermittlungen benutzt werden.
Um die Sicherheit der Fahrer weiter zu erhöhen, dürfen in Zukunft Wiener Taxis mit einer Videoüberwachung ausgestattet werden. Von der Datenschutzkommission gab es dafür grünes Licht. Die Videoüberwachung soll nicht nur potenzielle Täter abschrecken, sondern auch der Polizei helfen, die Täter auszuforschen. Dazu werden die Aufnahmen 48 Stunden gespeichert und danach automatisch gelöscht.
Die Taxikunden - so versichern die Initiatoren - brauchen keine Angst vor Eingriffen in ihre Privatsphäre zu haben. Zugriff auf die Aufnahmen habe nur die Polizei und das auch nur im Falle einer Straftat. Ein spezieller Aufkleber, der auf das Videoüberwachungssystem hinweist, soll gut sichtbar am Fahrzeug angebracht sein und damit vor allem eine abschreckende Wirkung entfalten.
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Taxifahrer: Nein, ist mir zu gefährlich, Räuber zieht ne Waffe, knallt den Taxifahrer ab...
muss ja nich gleich durchgesagt werden, daten können ja auch per funk übertragen werden.