Desktop-Virtualisierung von den KVM-Entwicklern

Zugriff von Thin Clients über spezielles Protokoll

Qumranet, die Entwickler des Linux-Hypervisors KVM (Kernel-based Virtual Machines), haben ihr erstes kommerzielles Produkt vorgestellt. Solid ICE lässt Linux- und Windows-Desktops auf einem Linux-Server laufen und stellt die Umgebungen dann Thin Clients bereit.

Artikel veröffentlicht am , Julius Stiebert

Solid ICE basiert auf KVM, so dass sich Windows- und Linux-Gäste auf Servern einrichten lassen, sofern diese einen Prozessor mit entsprechender Hardware-Virtualisierungstechnik besitzen. Für den Zugriff von Thin Clients oder auch normalen Desktop-PCs wird das extra entwickelte Protokoll SPICE verwendet. Die Verbindung via RDP ist ebenfalls möglich, soll dann aber mit Einschränkungen verbunden sein.

Laut Qumranet soll sich durch die Kombination von KVM und SPICE eine Leistung ergeben, die auch aufwendigere Grafik- und Multimedia-Anwendungen innerhalb der virtuellen Umgebungen zulässt. Qumranet spricht in diesem Zusammenhang beispielsweise von Videowiedergabe mit mehr als 30 Bildern pro Sekunde. Durch bidirektionale Audio- und Videounterstützung sollen auch VoIP-Gespräche und Videokonferenzen von den Clients aus möglich sein.

Außerdem sollen sich mehrere Desktops gleichzeitig nutzen lassen und Solid ICE bietet eine Funktion, um regelbasiert automatisch neue virtuelle Maschinen einrichten zu lassen, wenn diese gebraucht werden. Ferner gibt die Firma an, ihr Produkt sei das einzige auf dem Markt, das von Grund auf speziell für die Desktop-Virtualisierung entwickelt wurde.

Die Solid-ICE-Architektur setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Auf dem Server läuft Linux mit KVM und einem Ressourcenoptimierer, über dem die virtuellen Maschinen installiert werden. Dann kommt der so genannte "Virtual Desktop Controller" ins Spiel, der alle Verwaltungsfunktionen übernimmt, also unter anderem Anwender mit virtuellen Maschinen verbindet und Sitzungen verwaltet. Die dritte Komponente sind die Clients, die sich mit dem Virtual Desktop Controller verbinden.

Die israelische Firma will Solid ICE noch 2007 anbieten; Preise nannte sie noch nicht.

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