Blyk: 217 Gratis-SMS im Tausch gegen persönliche Daten
Blyk-Nutzer erhalten regelmäßig Werbung aufs Handy
Blyk hat seinen bereits angekündigten werbefinanzierten Handydienst in Großbritannien gestartet: Registrierte Nutzer erhalten pro Monat 217 Gratis-SMS und können kostenlos 43 Minuten mit dem Handy telefonieren. Als Gegenleistung für die Umsonst-Telefonate muss der Nutzer persönliche Angaben sowie Vorlieben preisgeben und erhält regelmäßig Werbung auf das Mobiltelefon.
Die kostenlosen Handytelefonate und SMS von Blyk sind nicht für jedermann: Nur wer eine Einladung erhält, kann gratis telefonieren. Außerdem ist die Zielgruppe auf 16- bis 24-Jährige beschränkt. Wer älter ist, wird wohl nicht zugelassen. Zuvor muss ein Katalog von bis zu 50 Fragen zu persönlichen Daten beantwortet werden. Die Blyk-Macher gehen offenbar davon aus, dass ihren Kunden persönliche Daten nicht sehr wichtig sind.
Ein Ad-Server sendet entsprechende Werbebotschaften per MMS aufs Handy. Die Anzeigen sind so gestaltet, dass sie als Nachricht mit Bild kommen und der Nutzer darauf antworten kann und auch soll. Dies soll den Kunden nichts kosten. Die Antwort-Quote in ersten Tests soll sehr hoch gewesen sein, viele Nutzer sollen am Ende der Testphase sogar bedauert haben, dass der Test vorbei ist.
In Großbritannien nutzt Blyk das Mobilfunknetz von Orange. Sobald die Gratis-SMS und Freiminuten aufgebraucht sind, wird ein entsprechender Prepaid-Tarif aktiviert, nach dem alle weiteren Kosten abgerechnet werden, die der Nutzer dann selbst bezahlen muss. Blyk wird mit einer SIM-Karte ausgeliefert, Pakete mit Mobiltelefon sind nicht geplant. Der Blyk-Kunde erhält maximal sechs Werbebotschaften pro Tag auf das Mobiltelefon.
Damit die Daten aktuell bleiben, schickt Blyk regelmäßig SMS mit kurzen Umfragen an seine Telefonkunden. Somit will der Dienst der jungen Zielgruppe, die per Fernsehen nur noch schwer zu erreichen sein soll und deren Meinung sich schnell ändert, immer adäquate Werbung anbieten. Die Werbekunden sollen somit ihre Kampagnen sehr genau steuern können.
Zunächst gibt es den Service nur in Großbritannien, später sollen andere europäische Länder folgen. Wann dies der Fall sein wird, ist derzeit nicht bekannt. Auch ist unklar, wann Blyk für alle Interessenten nutzbar sein wird und wie lange eine Einladung erforderlich ist.
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Dumme Idee. Kein Mensch macht sich die Mühe( und den Fehler) und beantwortet solche...
Wenn ich die Zielgruppe sehe, stehen mir bei diesem Angebot die Haare zu Berge. Wie kann...
Ansich finde ich die Idee nicht schlecht, aber bis zu 6 Werbe-SMS am Tag? Das ist ne...
Grad in Bezug von Jugendlichen und ihr nicht vorhandene Sensiblität des Themas...
Aber klar doch, unser lieber Wolfi schenkt uns die absolute und uneingeschänkte...