Neue Musikmärkte: Mobiltelefone und digitale Rechteprobleme
Container und DRM
Dennoch entsteht nicht nur ein Markt für mobile Musik, Netzbetreiber sind zudem bemüht, so schnell wie möglich eigene und einfach bedienbare Produkte regelrecht aus dem Boden zu stampfen. Dabei spielt die Befürchtung eine große Rolle, Kunden an einen Netzbetreiber zu verlieren, der das iPhone anbietet.
Eines dieser Produkte hat Omnifone mit der lange angekündigten MusicStation entwickelt, das derzeit nur in Schweden über den Netzbetreiber Telenor und in Kürze in Großbritannien über Vodafone angeboten wird. Rob Lewis, CEO von Omnifone, ließ durchblicken, dass die Verhandlungen bereits seit langer Zeit liefen und erst Apples angekündigter Eintritt in den Markt von Großbritannien einen gewissen Druck zum Handeln ausübte.
DRM Panel
Omnifone soll im November 2007 Musik im Abo-Modell für 2,99 Euro pro Woche anbieten. Gegenüber iTunes betonte Lewis den Vorteil der Geräteunabhängigkeit. Die Musik der "MusicStation" geht bei einem Austausch des Gerätes oder anderweitigem Verlust nicht verloren und kann einfach neu heruntergeladen werden.
Auch der heimische PC soll versorgt werden. Den bisher typischen Weg, zuerst die Musik via PC herunterzuladen und anschließend auf das Handy zu übertragen, geht der Dienst nicht. Vielmehr braucht es für die Abo-Musik ein Handy mit EDGE-, UMTS- oder besser HSDPA-Funktion und einen entsprechenden Datentarif. Die Musik wird mobil direkt auf das Handy übertragen und verweilt dort auch, so dass die Musik ohne Netzverbindung gehört werden kann.
Omnifone hat während Nutzertests herausgefunden, dass der Dienst auch Zielgruppen anspricht, die eigentlich nicht in das digitale Zeitalter wechseln wollen: Die Zielgruppe hat Geld, ist etwas älter, an Musik interessiert, hat jedoch kein Interesse an modernen Geräten. Trotzdem scheint Omnifones MusicStation diese Zielgruppe aufgrund der einfachen Bedienung ansprechen zu können.
Anfangs sollen rund eine Million Titel zur Verfügung stehen. Andere Länder sollen demnächst folgen, nähere Angaben wollte Lewis nicht machen. Offenbar gestalten sich die Verhandlungen immer noch schwierig.
Einen anderen Weg geht der Netzbetreiber Telenor in Norwegen - auch hier mit der Intention, Apples Marktmacht einzuschränken. Mit Track-basiertem Erwerben von Musik und Vermarktung bei Veranstaltern von Konzerten ist Telenor eigenen Angaben zufolge schon so erfolgreich, dass man iTunes bei digitalen Verkäufen in Norwegen bereits überholt hat. Rund 210.000 Nutzer hat Telenor für seinen Musikdienst Djuice bereits gewinnen können, von denen 75 Prozent mehr als drei Djuice-Titel ihr Eigen nennen. Insgesamt wurden über Djuice bereits 1,5 Millionen Songs abgesetzt.
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Der einzige "Beweis" der für mich zählt ist, was ich so im erweiterten Freundes und...
Nur darauf läuft's hinaus. Der Nordstern.
Ihr krepiert doch schon an "freie Fahrt für freie Bürger".
Dazu zählt aber nicht die Talentlosigkeit, Hirnlosigkeit von allgemeinen Kaspern wie Dir.