Intels FSB-Nachfolger CSI - ab 16 Gigabit pro Sekunde?
Common System Interface nimmt Gestalt an
Drei Wochen vor dem nächsten "Intel Developer Forum" (IDF) in San Francisco hat David Kanter vom Online-Magazin "Real World Technologies" die bisher verfügbaren Informationen zum FSB-Nachfolger von Intel zusammengetragen. Demnach handelt es sich um ein flexibles serielles Interface, das nicht nur Prozessoren untereinander verbinden kann.
Seit der Markteinführung von AMDs Opteron, bei dem mehrere Prozessoren und der Rest des Systems über den Bus "HyperTransport" verknüpft werden können, wird der Intel-Konkurrent nicht müde, auf dem seit den Zeiten des Pentium kaum veränderten Frontside-Bus (FSB) von Intel herumzuhacken. In der Tat wird der FSB bei steigender CPU-Leistung und immer schnellerem Speicher zum Flaschenhals, Intel behilft sich mit immer größeren Caches und höherem Takt - aktuell sind bis zu effektiv 1.600 MHz für die kommenden Penryn-Xeons "Harpertown" geplant. Und auch Desktop-Prozessoren mit FSB1333 sind bereits lieferbar.
Als Intel die nächste komplett neue CPU-Architektur "Nehalem" vorstellte, kündigte das Unternehmen auch das "Common System Interface" (CSI) an, das nun unter dem Marketing-Namen "Quickpath" auf den Markt kommen soll - soweit die offiziellen Informationen. Real World Tech hat in einer ausführlichen Analyse aus zahlreichen Quellen noch einiges mehr zusammengetragen. Demnach besteht Quickpath aus einem brutto 16 bis 20 Bit breiten Bus, der mit effektiv 4,8 bis 6,4 Gigabit pro Sekunde arbeitet. Dabei ergeben sich Transferraten in eine Richtung von bis zu 16 Gigabit pro Sekunde. Wie viele Quickpath-Links Intel pro Prozessor vorsieht, ist jedoch noch nicht sicher - bei AMD sind es derzeit maximal drei HT-Links je CPU.
Laut David Kanter hat sich Intel zusätzlich ein neues Verfahren zur Cache-Kohärenz ausgedacht: Die Prozessoren haben nicht nur direkten Zugriff auf die Caches der Nachbarn, um die Datenintegrität zu wahren. Sie können Zugriffe auch direkt weiterleiten (Forwarding), was die Übertragungen weiter verschachteln und Zeit sparen kann.
Nach dem alten Namen als "gemeinsame Schnittstelle" vorgesehen, soll Quickpath nicht nur Servern, sondern auch Desktops und HPC-Rechnern mit Itanium zur Verfügung stehen. Laut Real World Tech plant Intel, damit auch weitere Chips wie FCPGA-Beschleuniger für komplexe Berechnungen anzubinden. Das wäre dann ein Angriff auf AMDs HyperTransport-Verlängerung "Torrenza". Wie viel wirklich in Quickpath steckt, wird Intel voraussichtlich auf dem IDF Fall 2007 Mitte September enthüllen.
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Vielleicht gibt es das alles gar nicht für den Normal-User. Ebenso wenig wie eine native...
Jaja, ich werf schon meine 5 EUR in die kalauerkasse.
der war gut... obwohl Navy CIS etwas besser ist...