Server-on-a-Chip: Suns UltraSPARC T2 im Detail
Acht Kerne, 64 Threads, Verschlüsselung und I/O erstmals integriert
Suns neuer Ultrasparc-Prozessor "T2", auch bekannt als "Niagara 2", sorgt für Furore. Sun bietet nicht nur nahezu alle für einen Server wichtigen Funktionen samt acht Kernen auf einem Chip an, sondern protzt auch mit Benchmark-Werten und besonders niedriger Leistungsaufnahme. Die Architektur selbst ist dabei nicht ganz so spektakulär, die Verbindung der einzelnen Komponenten aber umso beeindruckender.
Mit dem am 7. August 2007 offiziell vorgestellten Ultrasparc T2 will Sun nicht nur eigene Server ausstatten - wie Sun-CEO Jonathan Schwartz in seinem Blog ankündigte, sieht das Unternehmen Rechenleistung inzwischen als Alltagsware an. Diese "Commodity" in Form von Prozessoren will Sun künftig auch anderen Rechnerherstellern anbieten. Womöglich schielt Schwartz hier auf Supercomputer, wo RISC-Prozessoren in den letzten Jahren durch immer leistungsfähigere x86-CPUs und Intels Itanium stark an Marktanteilen verloren haben.
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Suns Frontalangriff
Der T2 ist also nicht nur ein Baustein für Suns eigene Strategie, die durch die intensive Zusammenarbeit mit Intel - inklusive Xeons in Sun-Rechnern - zuletzt als etwas aufgeweicht galt. Mit Macht will Sun zurück ins Prozessorgeschäft, konzentriert sich dabei aber auf seinen klassischen Platz bei Servern und Workstations. Am T2 hängt dabei alles, und da eigene Prozessor-Architekturen bei der heutigen Komplexität nicht in ein paar Monaten zu entwickeln sind, hat Sun an den Kernen selbst gegenüber dem Vorgänger Ultrasparc T1 nur moderate Änderungen vorgenommen.
Neue Einheit: Watt pro Thread
Jeder der acht T2-Kerne arbeitet zweifach multiskalar, kann also zwei Befehle in einem Takt abarbeiten, anders als der T1, der nicht multiskalar arbeitet. Zudem lassen sich auf einem Kern 8 Threads parallel verwalten, so dass Sun werbewirksamen auf "64 Threads pro CPU-Sockel" kommt. Ein derart massiver Einsatz von Threads bedingt jedoch hoch optimierte Software, was im Server-Bereich jedoch weit verbreiteter ist als bei PC-Anwendungen. Wie bereits Microsoft bekannte, hat selbst das aktuelle Windows Vista Probleme, mehr als vier Kerne und damit Threads eines Prozessors auszulasten.
Eine weitere Neuerung gegenüber dem T1 ist die Gleitkommaeinheit (FPU) mit doppelter Genauigkeit, die jeder der acht Kerne des T2 mitbringt. Damit empfiehlt sich Suns neuer Prozessor nicht nur für rapide I/O-Aufgaben, sondern auch für technisch/wissenschaftliche Berechnungen. Die reine Brutto-Rechenleistung dieser FPUs in GFlops hat Sun jedoch noch nicht verraten, das ist bei CPUs - anders als bei eher spezialisierten Chips wie GPUs und FPGAS - auch nicht üblich.
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... daß es zu interessanten, technischen Themen hier nur noch SPAM zu lesen gibt.
Wir alle wissen, daß Vista (und natürlich auch XP, 2003) von mehr als 4 Kernen keine...
Auch bei einem Fliessband wird parallel gearbeitet. Man kann natürlich auch Fliessbänder...
100 Euro bei Atelco. Ja, ich nutze ihn bereits mit einer gepatchten Vista und knall...