Ermittlungsverfahren gegen Bundespolizei-Mitarbeiter
Staatsanwaltschaft Zwickau ermittelt wegen des Ausspähens von Daten
Dem Chef des Bundespolizeiamts Chemnitz, Detlef Fritzsch, und vier seiner Mitarbeiter droht Ärger. Die Staatsanwaltschaft Zwickau hat nach Informationen des Focus ein Ermittlungsverfahren gegen die Personen eingeleitet, da sie im Verdacht stehen, Daten von Mitarbeitern ausgespäht zu haben.
Der Vorwurf gegenüber Fritzsch und seine Mitarbeiter lautet "Ausspähen von Daten" nach § 202a StGB. In dem Paragrafen heißt es: "Wer unbefugt Daten, die nicht für ihn bestimmt und die gegen unberechtigten Zugang besonders gesichert sind, sich oder einem anderen verschafft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
Der Behördenleiter steht unter dem Verdacht, die E-Mail-Konten von Bundespolizisten auf der Suche nach einem erotischen Kettenbrief ausspioniert zu haben. Der Kettenbrief "belastet unser IT-Netz zusätzlich und verringert die Bearbeitungsgeschwindigkeit", begründete Amtsleiter Fritzsch sein Vorgehen. Der Amtsleiter steht 1.800 Beamten vor.
Nach Dienstschluss sollen Internetspezialisten der Behörde die Passwörter von mindestens 50 Beamten geknackt und deren E-Mails durchforstet haben, schreibt der Focus. Besonders brisant: Drei der geknackten Postfächer gehörten Personalräten. Ihre Kontakte zu Kollegen genießen besonderen Vertrauensschutz. Laut einer Dienstvereinbarung von April 2006 ist es zudem allen Bundespolizisten erlaubt, ihre E-Mail-Adressen auch privat zu nutzen.
In einem Mitarbeiterbrief räumte Fritzsch laut Focus die Schnüffelaktion inzwischen ein und entschuldigte sich.
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Solche "strafbaren" Handlungen hätten in jedem anderem Unternehmen eine Kündigung zur...
Na wenn offensichtlich nicht ermittelt wurde? Wieso lächerlich? Realitätsverlust? Wenn...
Hehe! Das wäre lustig, wäre schon mal interessant was die BKA so drauf hat!
Naja, EINE Sache, die an´s Licht kam. Der Brüller, das glaubst doch selber nicht. Dein...