Firefox 2.0.0.6 grenzt URI-Lücke ein

Windows XP mit Internet Explorer 7 gefährdet

Eine Sicherheitslücke die bei Firefox unter Window XP im Zusammenspiel mit dem Internet Explorer 7 auftritt, erlaubt es, fremden Code auf Windows-Rechnern auszuführen. Firefox 2.0.0.6 schränkt die mit dieser Sicherheitslücke zusammenhängende Gefahr ein, schließt aber die Lücke nicht ganz. Auch andere Applikationen als Firefox sind von dem Problem betroffen, denn der Fehler steckt wohl im Verhalten des Windows-Shell-API.

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Laut Mozilla tritt der Fehler bei Firefox nur auf, wenn der Browser unter Windows XP läuft und zudem Microsofts Internet Explorer 7 installiert ist. Dabei kommen zwei Sicherheitslücken zusammen. Das eine von Billy Rios und Nate McFeters entdeckte Problem: URIs für bestimmte Protokolle wie "mailto:" lassen sich nutzen um eine Applikation auf dem System des Nutzers zu öffnen, je nach angegebener Datei-Endung. Dazu müssen die URIs mit "%00" bzw. "%" versehen werden, dann werden sie an einen Datei-Handler übergeben. So lassen sich Programme, deren Pfad bekannt ist, starten.

Zusätzlich gefährlich wird dies durch eine zweite von Jesper Johansson entdeckte Lücke, durch die sich der aufgerufenen Applikation in begrenztem Rahmen Parameter übergeben lassen.

Firefox 2.0.0.6 soll nun die bisher bekannten Möglichkeiten, eine dieser Sicherheitslücke zu nutzen, beseitigen - das eigentliche Problem bleibt aber bestehen, so die Mozilla-Entwickler. Das problematische Verhalten sei Teil des Windows-Shell-API und daher auch andere Internet-Applikationen neben Firefox betroffen. Heise Security dokumentiert die Probleme bei der URI-Übergabe auch bei Skype und Miranda.

Ein Umweg um die Fehler einzudämmen ist, Firefox beim Aufruf von mailto:-URIs fragen zu lassen. Dies lässt sich über "about:config" einstellen. Dazu werden die Einträge "network.protocol-handler.warn-externa" für die Protokolle mailto, news, nntp, und snews auf "true" gesetzt.

Firefox 2.0.0.6 steht ab sofort unter mozilla.com zum Download bereit. Details zu den Änderungen finden sich in den Release Notes. Eine neue Version von Thunderbird soll folgen, da hier das Problem ebenfalls auftritt, nur eben im Zusammenspiel mit anderen Protokollen.

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