VDSL: Telekom-Konkurrenten denken über Netzgesellschaft nach
Verschiedene Kooperationsmodelle für den Aufbau schnellerer Breitbandnetze
Die Konkurrenten der Telekom erwägen beim Aufbau eines eigenen VDSL-Netzes zusammenzuarbeiten um sich so die Kosten zu teilen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Ein denkbares Modell sei die Gründung einer gemeinsamen Netzgesellschaft durch die Wettbewerber des Ex-Monopolisten.
Diese neue Netzegesellschaft könnte den Ausbau des Netzes finanzieren und anschließend das Netz allen beteiligten Unternehmen zu gleichen Konditionen anbieten, heißt es in der FAZ. Noch aber gebe es keine konkreten Pläne, auch wenn im Einzelfall eine Zusammenarbeit sinnvoll sei, wird BREKO-Präsident Peer Knauer zitiert.
Als Kooperationspartner kämen dabei vor allem die Unternehmen in Betracht, die heute schon zu den großen Netzbetreibern zählen. Dies sind unter anderem Arcor, Hansenet (Alice), Versatel, Telefónica und QSC. Auch große Stadtnetzbetreiber könnten dabei mitmachen.
Eine zweite Option ist laut FAZ eine geographische Aufteilung, wobei sich die einzelnen Anbieter auf eine Region konzentrieren und dann den anderen Zugang zum eigenen Netz gewähren. Die Dritte Möglichkeit sei der direkte Anschluss der Haushalte per Glasfaser, wie ihn z.B. Netcologne betreibt. Damit könnte die Telekom außen vor bleiben, denn beim Aufbau eines VDSL-Netzes wäre man wohl auch weiterhin auf die Telekom angewiesen, wollen die Wettbewerber doch die Kabelverzweiger (KVZ) der Telekom mit benutzen.
Diese grauen Kästen am Straßenrand will die Telekom laut FAZ ihren Konkurrenten aber nicht zur Verfügung stellen, es sei kein Platz. Rund 300.000 dieser KVZ stehen in ganz Deutschland und für die Anbieter rechnet sich deren Aufbau nur dann, wenn sie ausreichend Kunden an jedem KVZ haben. Allein rechnet sich dies praktisch für keinen der kleineren Anbieter.
Eine letzte Option, so die FAZ weiter, sei auch ein gemeinsamer Netzausbau mit der Telekom. Vor allem der VATM favorisiert diesen Ansatz und hat der Telekom Gespräche über einen gemeinsamen Infrastrukturausbau angeboten, "um bestehende Effizienzpotentiale bestmöglich zu nutzen", zitiert die FAZ VATM-Geschäftsführer Jürgen Grützner.
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dass die von ihnen am 23.9.2001 beantragte Erhöhung der DSL-Parameter von 384/64 auf 1024...
Ist alles nur eine Frage des Materials des Mantels. Sonst würde die Kanalrohre ja selbst...
hmm - interessant - bei wikipedia stehn da erheblich höhere werte als in dem schlauen...
keine sorge - für "normale" wohngebiete brauch man damit in den nächsten jahren nicht...
Der Denkprozess wird noch ein paar Jahre andauern und dann in der Versenkung verschwinden.