Internet-Handel wächst weiter überproportional
Während der Trend zur Onlinebestellung zunimmt, bleibt der gedruckte Katalog weiterhin beliebt. Auch wenn die Verbraucher ihre Bestellung dann über das Internet oder E-Mail aufgeben, haben doch 73 Prozent (Vorjahr: 71,4) von ihnen zuerst in den Katalog geschaut.
Bekleidung, Textilien und Schuhe sind mit rund 12,4 Milliarden Euro Umsatz (plus 2 Prozent, Vorjahr: 12,1 Milliarden Euro) weiterhin die größte Warengruppe. Etwas mehr als jedes fünfte Kleidungsstück wird in Deutschland über den Versandhandel verkauft. Der Gesamtumsatz mit Medien verbessert sich um 12 Prozent auf rund 2,9 Milliarden Euro.
Der drittgrößte Umsatzanteil wird mit Unterhaltungselektronik und -technik erreicht (2,1 Milliarden Euro, Vorjahr: rund 2 Milliarden), gefolgt von Möbeln und Dekorationsartikeln (2,0 Milliarden Euro, Vorjahr: 1,7 Milliarden Euro) sowie Produkten aus dem Bereich Hobby, Sammeln und Freizeit (rund 1,8 Milliarden Euro, Vorjahr: 1,4 Milliarden Euro).
Neben den Bestellungen im Online-Versandhandel (Umsatz: 10,9 Milliarden Euro) geben die Deutschen zusätzlich pro Jahr rund 5,9 Milliarden Euro für digitale Dienstleistungen im Internet aus. Dazu gehören die Handy-Klingeltöne ebensowie der Download von Programen, Musik- und Videodateien sowie Tickets, Urlaubsbuchungen und Fahrkarten.
37 Prozent der Dienstleistungsumsätze entfallen auf den Bereich Mobilität (Flugtickets, Bahntickets, Mietwagen), 34 Prozent auf Reiseausgaben (Pauschalreisen und Übernachtungen), 13 Prozent auf das Ticketing, 9 Prozent auf Entertainment (z.B. Download-Musik, Klingeltöne, Spiele) und 2 Prozent auf Software. Addiert man die Dienstleistungsumsätze (5,9 Milliarden Euro) mit den Online-Warenumsätzen des Versandhandels (10,9 Milliarden Euro) ergibt sich daraus eine Gesamtsumme aller deutschen Online-Shopping-Umsätze von rund 16,8 Milliarden Euro.
Die Studie wurde von TNS-Infratest durchgeführt.
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