Webtechnologien im Umbruch: Der steinige Weg von HTML 5
Wie aktuell die Arbeit um HTML 5 ist, zeigt sich an einigen Diskussionen der letzten Wochen. Um die Situation noch ein wenig verfahrener zu machen, gibt es Forderungen, wie etwa von Molly E. Holzschlag, die Entwicklung an HTML 5 und XHTML 2.0 gleich komplett zu stoppen. Der Grund: Die Browserhersteller sollten erstmal ihre Hausaufgaben machen und die bestehenden Standards soweit möglich vollständig implementieren, damit eine gemeinsame Grundlage für eine Weiterentwicklung besteht.
Die Antwort aus dem W3C-Lager ließ nicht lange auf sich warten: HTML 5 soll die Probleme genau dort lösen, wo Browserhersteller sie nicht lösen können, weil die derzeitigen Spezifikationen selbst Lücken aufweisen. Wie sich ein Browser im Falle eines Fehlers zu verhalten hat, ist etwa nicht definiert. Derzeit muss ein Browserhersteller selbst entscheiden, was zu tun ist. Verschiedene Browser verhalten sich bei defekten Webseiten also unterschiedlich. Nur Validatoren arbeiten in dem Sinne "korrekt", beim Parsen des Dokuments wird im Fehlerfalle eine entsprechende Warnung ausgegeben und eine Fehlerkorrektur findet nicht statt. Diese Korrektheit wird jedoch kaum ein Internetnutzer auf sich sitzen lassen.
Einige Zahlen, die Molly E. Holzschlag anführt, zeigen jedoch, dass die Probleme ganz woanders liegen könnten. Sie führt etwa an, dass bei einigen von ihr besuchten europäischen Konferenzen zwischen 65 und 98 Prozent aller Webdesigner weiterhin auf Tabellenlayouts setzen, statt Text semantisch korrekt auszuzeichnen und somit auch anderen Diensten brauchbar zur Verfügung zu stellen.
Wie unterschiedlich die beiden Ansätze (Tabellen vs. Semantik) sind, zeigt sich auch an dem Code. Während der Tabellencode vor allem die optische Komponente als Grundlage nutzt und so Elemente einer Webseite zu großen Teilen nach diesen optischen Maßstäben anordnet, wird moderner, entsprechend ausgezeichneter Code nach seiner Bedeutung geordnet. Tabellen kommen bestenfalls noch für logische Tabellen zum Einsatz, das klassische "Drei-Spalten-Layout" wird im modernen Webdesign nicht mehr als Tabelle realisiert.
Hinter den beiden Ansätzen stecken grundverschiedene Denkweisen. Der Webmaster der alten Schule "denkt" regelrecht tabellenorientiert und hat bei der Umstellung so seine Schwierigkeiten, aus dem Tabellensystem auszubrechen, dafür zerbricht sich der moderne Webdesigner oftmals den Kopf, wenn es darum geht, klassische Layouts umzusetzen, die viele Auftraggeber noch immer wollen, ohne neue Möglichkeiten zu kennen. Sind diese Layouts gefordert, ist einiges an Trickserei notwendig, um zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen. Eine einfache Lösung ist erst mit der kommenden Layoutsprache CSS Level 3 zu erwarten.
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Danke! Ich wusste bisher, dass der XML-Prolog ihn in den Quirks-Mode schickt, aber das...
Dankeschön! Gruß,
Ein unpassender Vergleich. CSS nicht zu verwenden ist eher wie ein Handwerker der sich...
Oh oh... Bei dem was du so schreibst gibt es imo nur eine sinnige Lösung: Einen Break...