Microsoft: Windows Vista nutzt maximal vier Prozessor-Kerne

Strategie-Direktor bekennt Multithreading-Schwäche des neuen Windows

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion gab Ty Carlson, Direktor für technische Strategie bei Microsoft, unumwunden zu, dass Windows Vista nicht besonders gut mit Mehrkern-Prozessoren skaliert. Zukünftige Versionen müssten radikal anders gestaltet werden.

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CNet-Autor Tom Krazit zitiert in seinem Blog den Microsoft-Manager Ty Carlson mit den Worten, Vista sei "gestaltet, um auf 1, 2 und vielleicht 4 Prozessoren" zu laufen. Carlson machte dieses Eingeständnis auf der Konferenz "Future in Review". Wie Krazit weiter schreibt, meinte Carlson damit ausdrücklich die Zahl der Kerne, nicht der Prozessor-Sockel.

Damit gab erstmals ein hochrangiger Vertreter von Microsoft öffentlich zu, was in der Branche - vor allem bei den Prozessorentwicklern - schon lange gemunkelt wurde: Die Skalierfähigkeit der Desktop-Versionen von Windows, vor allem bei Windows XP, ist arg begrenzt. In der Kritik steht dabei immer wieder der Thread-Scheduler, der die hunderte von gleichzeitig laufenden Threads an die einzelnen Kerne verteilt. Dieser Teil des Kernels soll mit Windows Vista gründlich überarbeitet worden sein, bei vier Kernen ist nun offenbar aber Schluss. Ob sich bei Servern der Windows Server 2008 wesentlich anders verhält, ist noch ungeklärt.

Der Trend zu immer mehr Kernen ist ungebrochen: Intel demonstrierte unlängst eine Studie mit 80 Cores bei 2 Teraflops und 6 GHz. Auch Microsoft hat diesen Trend erkannt. Ty Carlson meinte laut CNet: "In 10 bis 15 Jahren werden wir eine unglaubliche Rechenleistung zur Verfügung haben. Die Herausforderung wird sein, eine Infrastruktur zu schaffen, in der man weiß, wie man Programme schreibt."

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