PDA-Markt bricht weiter ein
Nur Mio kann sich über steigende Absatzzahlen freuen
Auch das Jahr 2007 beginnt für die Anbieter von PDAs mit einer bitteren Botschaft: Der weltweite PDA-Markt schrumpft weiter. Damit ist das erste Quartal 2007 das 13. Quartal in Folge, in dem sich die Absatzzahlen von PDAs auf dem Weltmarkt weiter verringern. Die Marktbedeutung der PDAs nimmt damit zu Gunsten von Smartphones und gut ausgestatteten Mobiltelefonen immer weiter ab.
Im ersten Quartal 2007 wurden auf dem gesamten Globus 919.916 PDAs verkauft, berichten die Marktforscher von IDC. Das entspricht einem Rückgang von stattlichen 40,6 Prozent, denn noch ein Jahr zuvor konnten die Hersteller über 1,5 Millionen Geräte absetzen. Erst kürzlich hatte Dell verkündet, dem PDA-Markt den Rücken zu kehren und keine weiteren Axim-Geräte mit Windows Mobile anzubieten.
Nach Ansicht der IDC-Marktforscher hat der sinkende PDA-Markt auch damit zu tun, dass die Kernaufgaben eines PDAs heute auch schon von gut ausgestatteten Mobiltelefonen abgedeckt werden. So können diese Termine und Notizen verwalten, Adressen pflegen sowie Aufgaben planen. Demnach spielt die Erweiterbarkeit von PDAs eine eher untergeordnete Rolle. Auf PDAs und Smartphones können native Applikationen aufgespielt werden, um den Funktionsumfang der Geräte zu erweitern.
Unverändert führte Palm den PDA-Weltmarkt im ersten Quartal 2007 mit einem Marktanteil von 32,1 Prozent und 295.250 verkauften PalmOS-Geräten an. Dies entspricht einem Rückgang um 37,8 Prozent. Noch stärker musste HP bluten, deren Verkaufszahlen von Windows-Mobile-PDAs um 42,4 Prozent zurückgingen. Im ersten Quartal 2007 interessierten sich nur noch 199.400 Käufer für einen iPAQ. Dies entspricht einem Marktanteil von 21,7 Prozent und reicht für den zweiten Platz.
Unter den Top-5-Herstellern von PDAs konnte nur Mio im ersten Quartal 2007 einen Zuwachs verzeichnen. Mit einem Anstieg von 32,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum setzte Mio 138.310 PDAs mit Windows Mobile ab und erreichte damit einen Marktanteil von 15,1 Prozent sowie einen sicheren dritten Platz.
Auch bei Dell gingen die Verkaufszahlen von Windows-Mobile-PDAs zurück. Mit 78.000 Geräten reichte es noch für einen Marktanteil von 8,5 Prozent (Rückgang um 25,4 Prozent) und einen vierten Platz. Starke Einbußen musste Sharp verkraften, die auf dem japanischen Markt nur noch 44.000 PDAs verkauften und damit einen Rückgang von 55,6 Prozent einfuhren. Immerhin reichte es noch für einen Marktanteil von 4,8 Prozent und damit den fünften Platz im weltweiten PDA-Markt.
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Ich nur eine: Jeder muss für sich selber die Vor- und Nachteile der einzelnen Geräte...
Das stimmt so in dieser Form nicht. Der Handy-Markt bricht nicht ein. Fakt ist dass man...
Japp, siehst du. Im Business hat sich nichts am Bedarf der PDAs verändert und dort wird...