Linux-Verband: Microsoft tritt in die Fußstapfen von SCO
Microsoft versuche, durch unbelegte Behauptungen Kunden zu halten
Der Linux-Verband gibt sich von Microsofts erneut geäußerten Behauptungen, Linux und andere Open-Source-Software verletze insgesamt 235 Patente des Softwarekonzerns, unbeeindruckt. Dies sei nur ein weiterer Versuch von Microsoft, abwandernde Kunden zu halten.
Microsoft rede mittlerweile regelmäßig über die "angeblichen Patentverletzungen, bleibt dabei aber jeden Nachweis schuldig", so Elmar Geese, Vorsitzender des Verbandes. Zudem hätten sich große Unternehmen wie IBM oder Red Hat durch eigene Patentportfolios gegen solche Angriffe abgesichert. Die unterschwellige Drohung von Microsoft, die Patente auch gegenüber Endkunden geltend zu machen, liefen so ins Leere.
Im Gespräch mit dem US-Magazin Fortune hat Microsoft behauptet, freie Software verstoße insgesamt gegen 235 Patente von Microsoft. Während der Linux-Kernel gegen 42 Microsoft-Patente verstoßen soll, verletze das "grafische Linux-Interface" 65 Patente. Damit sind vermutlich die Desktop-Systeme Gnome und KDE gemeint, da Linux, der Kernel, über keine grafische Schnittstelle in der beschriebenen Art verfügt. Die Office-Suite OpenOffice.org, hinter der unter anderem Sun steht, soll 45 Patente von Microsoft verletzen, während Microsoft bei E-Mail-Programmen 15 Patentverletzungen gefunden haben will. Auch hier ist unklar, welche E-Mail-Clients gemeint sind. Weitere Open-Source-Software soll gegen 68 Patente von Microsoft verstoßen, heißt es im Fortune-Artikel.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Bist du dir da sicher? Es scheint doch als ob Microsoft schon an diverese größere Firmen...
traurigerweise stimmt das sogar fast... SCO hat nur geklagt, weil sie von MS dafür...
Es geht der M$-Propagandaabteilung offensichtlich darum, bei Firmen und öffentliche...
ihr seid mir experten... 'grafische linux interfaces' beschreibt nicht, ob es sich um...