BenQ bootet Handysparte neu
Keine eigene Handymarke, sondern Auftragsproduktion für Netzbetreiber
Trotz der Insolvenz von BenQ-Siemens in Deutschland hält der taiwanische Konzern an seiner Handysparte fest. Er will den Bereich allerdings aus dem Mutterkonzern ausgliedern und nur noch als Auftragsproduzent agieren.
Die Handysparte werde auch künftig für BenQ von großer Bedeutung sein, sagte Lee Kuen-yao gegenüber der Financial Times Deutschland. Zunächst soll ein Umbau erfolgen, letzte Woche verkündete BenQ bereits, die Handyaktivitäten auszugliedern, das Unternehmen umzutaufen und vorwiegend auf Auftragsfertigung auszurichten.
Derzeit spricht BenQ mit europäischen Netzbetreibern. Das Unternehmen will moderne und maßgeschneiderte Geräte anbieten, die auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Eine Massenproduktion von Mobiltelefonen unter eigener Marke steht dabei weniger im Fokus. Grund hierfür sei jedoch nicht der Imageschaden, den BenQ in Deutschland erlitten habe, dieser würde sich auf den deutschsprachigen Raum begrenzen.
Im ersten Quartal des Jahres erwirtschaftete die Handysparte etwa zwei Prozent des Umsatzes des Gesamtkonzerns. "Viele haben uns geraten, unsere Handyherstellung zu verkaufen oder sogar zu verschenken. Aber ich glaube, wir haben im Mobilbereich dank unserer fortschrittlichen Technik einen starken Wettbewerbsvorteil", sagte Lee. Er erhofft sich durch die Produktion im Auftrag der Netzbetreiber Bruttomargen von acht bis neun Prozent.
Lee kündigte an, nach der Ausgliederung der Handysparte als Chef beider Firmen zurückzutreten. Damit will er potenzielle zukünftige Kunden davon überzeugen, dass die beiden Unternehmen strikt getrennt sind.
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machen doch nur ihren job;) ich musste dreimal lesen, damit ich gerafft habe, was da...
ich hab früher eigentlich schon nicht viel von Siemens Mobiltelefonen gehalten (hatte mal...
Naja, dann wissen wir wenigsten was mit all den Patenten geschieht, die BenQ zusätzlich...
"Aber ich glaube, wir haben im Mobilbereich dank unserer fortschrittlichen Technik einen...