Telekom-Sparmaßnahmen: Verdi droht mit Streik

Entscheidung fällt am Freitag kommender Woche

Die Fronten um den Streit zwischen der Deutschen Telekom und Verdi um die Auslagerung von rund 50.000 Arbeitsplätzen in Beschäftigungsgesellschaften bleiben verhärtet. Um dem rosa Riesen entgegenzukommen, hatte Verdi Zugeständnisse bei der Flexibilisierung und der Länge der Arbeitszeit, bei Leistungsanreizen im Arbeitsentgelt und bei den Einstiegslöhnen signalisiert. Auch die Telekom hatte ihr Angebot nachgebessert, doch zusammen kommen die beide Seiten nicht.

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Völlig inakzeptabel ist für Verdi-Verhandlungsführer Lothar Schröder das Angebot der Telekom über eine Arbeitsplatzgarantie für die nächsten Jahre sowie die Schaffung neuer Stellen. Dafür soll es nach den Vorstellungen der Telekom bei Gehaltseinschnitten und längerer Arbeitszeit bleiben. Konkret ist die Rede von minus neun Prozent beim Entgelt, drei Nulllohnrunden und eine um vier Stunden verlängerte Wochenarbeitszeit.

Die geplanten Einstiegsgehälter, moniert Verdi, lägen teilweise unter dem Mindestlohnniveau. Neue Berufsanfänger sollen rund 40 Prozent weniger verdienen als bisher. Schröder: "Es soll bei schwerwiegenden Eingriffen in die wirtschaftliche Existenz der Beschäftigten bleiben. Das ist keine Grundlage für eine zukunftsfähige Lösung". Gegenüber der dpa verkündete er nach dem Abbruch der fünften Verhandlungsrunde: "Ein Streik ist definitiv nicht mehr abzuwenden."

Die Große Tarifkommission des Verdi.Fachbereichs Telekommunikation und Informationstechnologie soll am Freitag kommender Woche beraten und über das weitere Vorgehen entscheiden.

T-Mobile-Chef Hamid Akhavan will verhindern, dass der Tarifkonflikt um die Auslagerung von 50.000 Service-Mitarbeitern bei der T-Com auch auf T-Mobile übergreift. Sein Personalchef soll daher per E-Mail eine Warnung an alle Mitarbeiter verschickt haben, die der Wirtschaftswoche vorliegt.

Darin heißt es laut Wirtschaftswoche: "Sollten die Mitarbeiter an den Streikmaßnahmen teilnehmen, würde der Konzern mit arbeitsrechtlichen Maßnahmen reagieren, die bis zu einer sofortigen außerordentlichen Kündigung des Arbeitsverhältnisses reichen können."

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Mika 11. Mai 2007

Hmmmm... damit unterstellst du jetzt, das in anderen Call Centern nur angelernte...

Gasfahrer 03. Mai 2007

Hallo, ich glaube einige hier haben einfach überhaupt keine Idee was der Telekom-Vorstand...

Moni 03. Mai 2007

Ich stimme da jetzt einfach mal zu auch wenn ich es anders ausgedrückt hätte :-)

sdafwaeer23qr2r23 27. Apr 2007

telekom nicht unbeschaded überleben.



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