Der "PlayStation-Vater" verlässt Sony Computer Entertainment
Vom PlayStation-Chef zum technischen Berater: Ken Kutaragi
Sony Computer Entertainment bekommt bald einen neuen Chef - Ken Kutaragi wird seine Posten als Representative Director, Chairman und Group CEO auf der nächsten Aktionärsversammlung niederlegen. Sein Nachfolger wird Kaz Hirai, der Kutaragi bereits seit Ende 2006 das Tagesgeschäft abnahm.
Der im Jahr 1950 geborene Kutaragi gilt als Vater der drei seit 1994 erschienenen PlayStation-Spielekonsolen sowie der PlayStation Portable. Er wird am 19. Juni 2007 anlässlich der jährlichen Aktionärsversammlung seine Management-Posten niederlegen und dann nur noch als Ehrenvorsitzender im Aufsichtsrat der japanischen PlayStation-Zentrale sitzen. Der als zielstrebig geltende Kazuo Hirai ist bereits President und Group COO, nach der Beförderung wird er als President und Group CEO das weltweite PlayStation-Geschäft lenken.
Kutaragi hat das PlayStation-Geschäft zwar ins Leben gerufen, gilt als technischer Vordenker und kritisiert gerne die Xbox 360, musste aber letztlich verantworten, dass die PlayStation 3 auf Grund von Komponenten-Engpässen beim Blu-ray-Laufwerk verspätet und in zu geringer Stückzahl erschien. Am meisten traf das europäischen Niederlassungen, da die PlayStation 3 es hier nicht mehr zum wichtigen Weihnachtsgeschäft 2006 in den Handel schaffte, sondern erst im März 2007 auf den Markt kam. Allerdings war die PlayStation 2 im letzten Jahr in allen Regionen noch der weitaus wichtigere Umsatzbringer.
Auch wenn der Start nicht reibungslos verlief, ist die PlayStation 3 bisher jedoch technisch und wirtschaftlich alles andere als ein Flop. Nur wird es für Hirai auf Grund der starken Konkurrenten Xbox 360 und Wii schwieriger, mit der PlayStation 3 den Erfolg der Vorgängerkonsole zu wiederholen. Obwohl sich beide Konkurrenten recht gut schlagen, zeigt man sich bei Sony Computer Entertainment auf Grund der PlayStation-3-Verkaufszahlen aber zuversichtlich, bald auch bei der neuen Konsolengeneration Marktführer zu sein.
Kutaragi will nun seine technischen Visionen für vernetzte Unterhaltung außerhalb von Sony Computer Entertainment weiterverfolgen - Sony will ihn dabei unterstützen. Kutaragi soll mehrere eigene Firmen betreiben, hält mehrere Patente und ist auch in der Vergangenheit sehr umtriebig gewesen. Auf Kutaragis technisches Wissen will dann Sony aber doch nicht ganz verzichten: Kutaragi wird dem Sony-Konzern-Chef Sir Howard Stringer als technischer Seniorberater zur Verfügung stehen.
"Ken Kutaragi ist eine rare Kombination aus starkem Visionär und Unternehmer in einer Person", so Stringer lobend. "Er hat der Sony Group nicht nur ein Multi-Milliarden-Dollar-Geschäft geschaffen, sondern auch die Industrie in eine neue Dimension gebracht. Sony hat ungemein von seiner Vision, seiner kreativen Genialität und von dem starken Team profitiert, das er zusammengestellt und aufgebaut hat."
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nur zur info ps2 hat nicht 550 sondern 890Dm grkostet am releasetag ,habs mir direkt...