Interview: "Ubuntu ist Mitglied der Debian-Familie"
Golem.de im Gespräch mit Canonical-Chef und Ubuntu-Sponsor Mark Shuttleworth
Ubuntu ist noch immer unweigerlich mit Mark Shuttleworth verbunden. Der südafrikanische Multimillionär und Weltraumtourist rief die Linux-Distribution ins Leben und tritt mit seiner Firma Canonical weiterhin als Hauptsponsor auf. Anlässlich der Veröffentlichung von Ubuntu 7.04 hatte Golem.de die Gelegenheit, mit Mark Shuttleworth ein Interview zu führen, in dem er unter anderem über das Verhältnis zu Debian und natürlich die neue Ubuntu-Version sprach.
Golem.de: Beginnen wir mit Ubuntus Beziehung zu Debian. Der Etch-Release-Manager Andreas Barth sagte kürzlich im Interview, dass Ubuntu Debian noch immer als Supermarkt für Komponenten sehe, so wie Joey Hess es beschrieben hatte. Wie sehen Sie das Verhältnis?
- Interview: "Ubuntu ist Mitglied der Debian-Familie"
- Interview: "Ubuntu ist Mitglied der Debian-Familie"
- Interview: "Ubuntu ist Mitglied der Debian-Familie"
- Interview: "Ubuntu ist Mitglied der Debian-Familie"
Mark Shuttleworth
Mark Shuttleworth: Puh, ich bin überrascht, dass Andreas diese Position vertritt. Denn natürlich ist die Beziehung zu Debian unsere wichtigste. Wir haben Debian nie als Supermarkt für Komponenten angesehen, sondern wir achten die Debian-Community. Ich halte sie sogar für die offenste und freieste nichtkommerzielle Umgebung. Hier entscheiden also technische Ideen, keine Marketing-Interessen.
So einen Platz brauchen wir und deshalb sehen wir uns als Teil der Debian-Familie an. Wir wollen so effizient wie möglich mit Debian zusammenarbeiten und investieren daher auch, beispielsweise indem wir alle an Ubuntu-Paketen durchgeführten Änderungen an den jeweiligen Debian-Maintainer zurückgeben.
Ich verstehe, dass sich manche in der Debian-Community ärgern, denn Ubuntu ist sehr erfolgreich. Aber unser Erfolg wirkt sich auch auf sie aus und Ubuntu erlaubt Debian, Personenkreise und Märkte zu erreichen, in denen es zuvor keine Rolle spielte. Debian ist nun schon 13 Jahre alt und in dieser Zeit ist ziemlich klar geworden, worin das Projekt gut und worin schlecht ist. Manche Leute sind der naiven Ansicht, dass eine Community in allem gut sein kann - ich glaube das nicht. Auch wir versuchen nicht, Ubuntu in allem gut zu machen. Deshalb muss Debian auch gut sein und bleiben. Gemeinsam können wir dann ein größeres Territorium versorgen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Interview: "Ubuntu ist Mitglied der Debian-Familie" |
Was für ein Stuss... Bin durch Zufall über den Artikel und diese mehr als zweifelhaften...
2 Möglichkeiten: a) er will trollen, b) er rafft es wirklich nicht. ich vermute ersteres
Der Typ ist wirklich cool.
Das kenn ich doch auch noch: FlowerPower