Neuer Scheduler für Linux

"Modular Scheduler Core and Completely Fair Scheduler" von Ingo Molnar

Kernel-Entwickler Ingo Molnar hat einen neuen Prozess-Scheduler für Linux vorgestellt. Der Scheduler ist für den zeitlichen Ablauf der Prozesse zuständig. Mit dem Patchset werden unter anderem Scheduling-Klassen eingeführt, die hierarchisch aufgebaut sind.

Artikel veröffentlicht am , Julius Stiebert

Der bei Red Hat beschäftigte Ingo Molnar hat das Patchset in einer E-Mail an die Linux-Kernel-Mailingliste angekündigt. Der "Modular Scheduler Core and Completely Fair Scheduler", kurz CFS, liefert Verbesserungen für den zeitlich gesteuerten Prozessablauf, die in den letzten Jahren vorgeschlagen wurden. Dazu zählen hierarchisch aufgebaute Klassen, die Regeln zur Steuerung unterstützen.

Der neue Scheduler soll sich im laufenden Betrieb zwischen einer Desktop- und Server-Optimierung umschalten lassen. Als Standard kommt die Desktop-Einstellung zum Einsatz. Unter anderem soll auch die Lastverteilung auf Mehrprozessor-Systemen mit dem neuen Scheduler besser funktionieren als mit dem derzeit verwendeten Scheduler.

Der experimentelle Patch lässt sich gegen den Kernel 2.6.21-rc6 anwenden, der anschließend neu kompiliert werden muss. Nach einem Neustart des Systems wird CFS dann direkt vom Kernel genutzt.

Der Patch kann nun den üblichen Weg gehen: Sofern die anderen Kernel-Entwickler ihn akzeptieren, wird er in Andrew Mortons Kernel-Zweig aufgenommen und von dort irgendwann in den offiziellen 2.6er-Kernel gelangen.

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Anonymer Nutzer 17. Apr 2007

Von nem 8 Jahre alten System kann ich auch mit Linux nicht mehr viel erwarten.

crontab 17. Apr 2007

Afaik nur die im Text angesprochene Optimierung für Desktop und Hintergrundprogramme...

xcomm 16. Apr 2007

Ein Blick auf den Scheduler oder auch die Speicherverwaltung von Solaris zeigt, warum...



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