IBM verbindet mehrere Chips per Silizium

Neues Packaging kurz vor Serienreife

Mehrere Halbleiter übereinander zu stapeln ist bereits gängige Praxis, um Platz zu sparen - vor allem in mobilen Geräten wie Handys. IBM ist es nun jedoch gelungen, die Verbindungen zwischen den Chips mit Methoden der Halbleiterfertigung auf ein Tausendstel des bisher Möglichen zu reduzieren. Das macht das "Stacking" auch interessant für Speicher und vielleicht bald Prozessoren.

Artikel veröffentlicht am ,

IBMs neues Packaging, also das Verfahren, mit dem ein Die in ein Chipgehäuse gebracht wird, funktioniert wie bei einer Multilayer-Platine: Die Halbleiter werden durch so genannte "Vias" miteinander verbunden. Das sind sich durch mehrere Schichten ziehende Durchkontaktierungen, wie man sie beispielsweise bei einem Mainboard in Form von kleinen Löchern sehen kann, wenn man die Platine gegen das Licht hält.

Die Vias werden bereits bei der Herstellung eines Dies per Ätzung vorgeformt, beim Zusammenbau der Packages werden die Löcher dann mit einem nicht genannten Metall gefüllt, um die Kontakte herzustellen. Bisher mussten die Verbindungen zwischen mehreren Chips mit feinen Drähten oder Löt-Kontaktflächen wie bei den Außenanschlüssen gestaltet werden. Gegenüber diesem Verfahren sind IBMs Silizium-Vias deutlich kürzer - und damit für viel höhere Takte geeignet.

Als erstes Muster will IBM im zweiten Halbjahr 2007 ein WLAN-Package ausliefern, bei dem der Signalprozessor direkt an den Verstärker angeschlossen ist. Auf herkömmlichen WLAN-Modulen, wie sie in Notebooks stecken, sind das immer zwei getrennte Bausteine, die doppelt Platz einnehmen. Das neue "3D-Packaging" soll sich aber auch für Speicherbausteine sowie Prozessoren eignen. IBM experimentiert mit Anbindungen von Rechenkernen an den Speicher und CPUs untereinander für seine Power-Serie.

Im Jahr 2008 will IBM die Serienfertigung von 3D-Packages in 65 Nanometern Strukturbreite aufnehmen. Ob das Verfahren auch für IBMs Technologiepartner AMD interessant wird, ist noch nicht bekannt.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Haaaaahahahaaaaaaa 18. Apr 2007

Hahahahaaaaaaaaaaahahahahaaaaaaaahahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa...

Usurpator 12. Apr 2007

IBM stellt außer dem Cell-Prozessor für die PS3 auch noch die Prozessoren für die Xbox...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Halluzination
ChatGPT erfindet Gerichtsakten

Ein Anwalt wollte sich von ChatGPT bei der Recherche unterstützen lassen - das Ergebnis ist eine Blamage.

Halluzination: ChatGPT erfindet Gerichtsakten
Artikel
  1. Forschung: KI findet Antibiotikum gegen multirestistentes Bakterium
    Forschung
    KI findet Antibiotikum gegen multirestistentes Bakterium

    Forscher zeigen, dass die Hoffnungen in KI bei der Entwicklung von Medikamenten berechtigt sind. Ihre Entwicklung soll deutlich schneller werden.

  2. Mikromechanik: Zotac bringt ersten PC mit fast lautlosem MEMS-Lüfter
    Mikromechanik
    Zotac bringt ersten PC mit fast lautlosem MEMS-Lüfter

    Dank Mikromechanik soll Frores Airjet kleiner und leiser sein als Lüfter. Der erste PC damit wird aber recht teuer.

  3. Blue Byte: Im Bann der ersten Siedler
    Blue Byte
    Im Bann der ersten Siedler

    Vor 30 Jahren wuselten die ersten Siedler über den Bildschirm. Golem.de hat den Aufbauspiel-Klassiker von Blue Byte neu ausprobiert.
    Von Andreas Altenheimer

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Microsoft Xbox Wireless Controller 40,70€ • Lexar Play 1 TB 99,60€ • DAMN!-Deals mit AMD-Bundle-Aktion • Crucial P5 Plus 1 TB 72€ • MSI RX 7600 299€ • Inno3D RTX 4070 679€ • MindStar: ASRock RX 6800 XT Phantom OC 579€, PowerColor RX 6800 Fighter 489€ • Logitech bis -46% [Werbung]
    •  /