AMD warnt Investoren und senkt Prozessor-Preise
Umsatz im ersten Quartal bleibt weit unter dem Plan
Der Prozessorhersteller AMD läuft seiner eigenen Umsatzprognose deutlich hinterher. Ende Januar 2007 hatte AMD noch ein Umsatzziel von 1,6 bis 1,7 Milliarden US-Dollar für das erste Quartal ausgegeben, nun werden es voraussichtlich nur 1,225 Milliarden US-Dollar. Zugleich senkt AMD die Preise seiner Desktop-Prozessoren deutlich. Manche Chips sinken um ein Drittel im Preis, in Ausnahmefällen sogar um fast die Hälfte.
Der Umsatz sei im ersten Quartal 2007 im Bereich "Computing Solutions" eingebrochen, teilte AMD mit. Das Unternehmen erzielte für seine Prozessoren deutlich geringere Preise als geplant und verkaufte zudem weniger Chips als vorgesehen. Dies gilt vor allem für den Resale-Channel, so der Chip-Hersteller.
AMD kündigte als Reaktion auf die schwachen Zahlen zugleich an, sein Geschäftsmodell zu restrukturieren. Die Investitionen sollen um rund 500 Millionen US-Dollar reduziert werden. Auswirkungen auf die Kapazitätsplanung für 2007 habe dies voraussichtlich nicht, so AMD. Von Entlassungen ist keine Rede, Einstellungen will AMD aber auf "kritische Positionen" begrenzen.
Weitere Details will AMD zusammen mit den Zahlen für das erste Quartal 2007 am 19. April 2007 bekannt geben. Bereits heute senkte das Unternehmen aber offiziell seine Prozessorpreise, zum Teil sehr deutlich.
Bei der FX-Serie mit AMDs High-End-CPUs fällt das Modell Athlon FX-70 mit 2,6 GHz komplett aus der Preisliste, die Modelle FX-74 mit 3 GHz und FX-72 mit 2,8 GHz sinken um jeweils eine Preisstufe: der FX-74 von 999,- auf 799,- US-Dollar und der FX-72 von 799,- auf 599,- US-Dollar. Er erreicht damit das Preisniveau des FX-70, der künftig nicht mehr angeboten wird.
Am deutlichsten sinkt der Athlon X2 6000+ mit zwei Kernen, 2 MByte Cache und 3 GHz Taktfrequenz im Preis: Statt 459,- US-Dollar kostet der Chip nur noch 241,- US-Dollar. Der Athlon X2 5600+ kostet künftig 188,- statt 326,- US-Dollar, der X2 5200+ sinkt von 232,- auf 178,- US-Dollar, das Modell X2 5400+ fällt weg.
Auch die Modelle in 65-Nanometer-Technik werden um bis zu 38 Prozent günstiger: Der X2 5000+EE kostet 167,- statt 222,- US-Dollar, ebenso der X2 5000+ in 90-Nanometer-Technik. Die Modelle X2 4800+EE und X2 4400+EE sinken von 217,- bzw. 170,- US-Dollar auf 136,- bzw. 121,- US-Dollar, während der X2 4600+EE nicht mehr in der Preisliste auftaucht. Der günstigste Athlon X2, das Modell 3600+ mit 1,9 GHz, ist nun für 73,- US-Dollar zu haben.
Neben den Dual-Core-Prozessoren senkt AMD auch die Preise für seine Desktop-Chips mit einem Kern um 15 bis 25 Prozent. Der Athlon64 4000+ mit 2,6 GHz ist so schon für 94,- US-Dollar zu haben, der 3800+ für 79,- US-Dollar, der 3500+ für 69,- US-Dollar und der 3200+ mit 2 GHz für 58,- US-Dollar. Bei der Billigmarke Sempron liegen die Preise nun zwischen 31,- US-Dollar für den Sempron 3000+ und 69,- US-Dollar für den 3800+. Die Preise sinken hier zwischen 24 und 48 Prozent.
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X2 Ist besser als die Schizofrene Leistung vom Conroe
Wen ich Intel als Konkurrenten Mac hätte dan wäre Mac villeicht auch schlecht für euch...
3. spare Geld ^^
und was hat das damit zu tun, dass die preissenkungen der am2 prozessoren bei den...