Etch: Debian GNU/Linux 4.0 ist fertig

Werkzeug zur Software-Aktualisierung
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Für den Einsatz auf dem Desktop bietet Debian 4.0 nun den Compositing-Manager Compiz, der im Zusammenspiel mit dem in X.org 7.1 integrierten Aiglx beispielsweise transparente Fenster und 3D-Effekte ermöglicht. Compiz muss jedoch manuell nachinstalliert werden. Der Compiz-Fork Beryl, der mittlerweile einige zusätzliche Funktionen bietet, ist nicht in Etch verfügbar.

Neu in Debian aufgenommen wurde auch die freie .Net-Implementierung Mono 1.2.2.1. Ähnlich wie bei der Fedora-Distribution - die Mono schon in Version 5 integrierte - macht dies auch den Weg frei für zusätzliche Software, die auf Mono basiert. Konkret sind dies beispielsweise die Desktop-Suche Beagle und die Fotoverwaltung F-Spot. Praktisch sind auch die neuen OpenOffice.org-Pakete, die gesplittet wurden. Möchte man nur die Textverarbeitung Writer nutzen, reicht es unter Debian 4.0 aus, das entsprechende Paket zu installieren. Auf Tabellenkalkulation und die anderen Programme kann so verzichtet werden.

Traditionell ist Debian GNU/Linux eine Distribution, die gerne auf Servern eingesetzt wird. Dementsprechend bringt auch die Version 4.0 einige Anwendungen für diesen Einsatzbereich mit. Exemplarisch seien der Webserver Apache 2.2 und das Datenbanksystem MySQL 5.0.32 genannt. Die Alternative PostgreSQL ist in der Version 8.1 in Debian, wobei zusätzlich Pakete der Version 7.4 vorhanden sind. Für PostgreSQL 8.1 gibt es zusätzlich das Replikationssystem Slony-I sowie die PostGIS-Erweiterung für geographische Objekte. Mit dieser eignet sich PostgreSQL als Backend für Geoinformationssysteme.

Enthalten sind weiterhin unter anderem die Mail Transport Agents Exim 4.63 und Postfix 2.3.8. Das freie Trouble-Ticket-System OTRS liefert Debian in der Version 2.0.4, die VoIP-Telefonanlage Asterisk in der Version 1.2.13 mit. Für den VoIP-Einsatz ist auch der SIP-Proxy OpenSER 1.1 in Etch.

Debian-Firefox: Iceweasel
Debian-Firefox: Iceweasel
Durch Suns "Distro License for Java" finden sich Suns Pakete nun im Non-Free-Zweig der Distribution. Die Servlet-Engine Tomcat 5.5.20 hingegen ist jetzt in Main, während die Pakete vorher in Contrib lagen. In Main gelangt nur Software, die nach dem Debian-Gesellschaftsvertrag als frei klassifiziert wurde.

Für Entwickler hält Debian 4.0 unter anderem PHP 5.2.0 und 4.4.4 sowie Perl 5.8.8 bereit. Die Entwicklungsumgebung Eclipse und die Eclipse Rich Client Platform sind in der Version 3.2.1 nun ebenfalls im Main-Zweig zu finden. Hinzu kommen einige Erweiterungen, beispielsweise, um Eclipse mit dem GCJ zu nutzen. Mit KDevelop 3.3.5 steht noch eine weitere IDE zur Auswahl.

Einhergehend mit der Aufnahme von Python 2.4.4 ist auch die neue Python-Policy, die festlegt, wie Python-Programme und -Module paketiert werden müssen. Für Webapplikationen und Java-Programme führten die Debian-Entwickler ebenfalls neue Regeln ein. Genauso wie für Wörterbücher.

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adder 07. Mai 2007

OpenSource OpenMind, warum so untollerant. Ist doch jedem seine Sache was er mag und...

Toby 12. Apr 2007

Ich bin heute vom Osterurlaub zurück und freue mich sehr damit es nun endlich Etch gibt...

Anwender 11. Apr 2007

1. mit dem "bug buddy" erstellst Du eine Fehlermeldung primär für die Gnome-Entwickler...

micb 11. Apr 2007

Trollen? Kenn ich nicht. Ist das auch von Microsoft?



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