Spieletest: Bounty Bay Online - Mäßiges Seefahrer-Erlebnis
Bounty Bay Online
Die Welt von Bounty Bay an sich bietet bei weitem nicht die Fülle an sehenswerten Objekten, die teils bei anderen Online-Rollenspielen zu finden sind; eintönige und verwaschene Landschaften bestimmen stattdessen das Bild. Der Einfachheit halber ist zudem ein Besegeln von Flüssen nicht vorgesehen. So befindet sich die Hansestadt Hamburg in einer Bucht umringt von hohen Bergen und das spanische Sevilla liegt in Bounty Bay Online direkt am Meer. Geographie-Kenntnisse sollten so lieber nicht aufgefrischt werden, auch wenn das Spiel den Anspruch hat, über 60 "authentisch" nachgebaute Städte und Häfen zu bieten und eine Mischung aus Rollenspiel und Simulation darstellen soll. Später soll das Spiel zudem über die Zeitlinie erweitert werden und so auch das Besegeln von Nord- und Südamerika ermöglichen, die im Spiel noch nicht entdeckt wurden.
Bounty Bay Online
Immerhin: Die Kämpfe auf hoher See sind recht interessant. Einmal in einen Kampf verwickelt, wechselt die Perspektive in die detaillierte Schiffsansicht. Der Spieler muss im Kampf geschickt manövrieren und zudem den Wind berücksichtigen, um ein gegnerisches Schiff zu versenken. Da die Kanonen unterschiedliche Radien und Reichweiten haben, kann es durchaus passieren, dass man ausmanövriert wird. Mit geeigneter Munition lässt sich verstärkt auf den Rumpf oder die Segel schießen. Entsprechende Ausrüstung vorausgesetzt, lässt sich ein gegnerisches Schiff sogar rammen oder entern, sofern noch genug Mannschaft vorhanden ist.
Ein weiterer Lichtblick ist das Handelssystem. Grundsätzlich kann jeder Spieler in einer Stadt einen kleinen Stand eröffnen und seine Waren feilbieten, computergesteuerte Bewohner nehmen dabei kaum Einfluss auf den Handel.
Bei der Betriebssystemkompatibilität verspricht Bounty Bay Online, neben Windows 98/ME/XP/2000 auch Windows Vista zu unterstützen, erlaubt sich dabei jedoch einen Schnitzer; am besten wird das Spiel deshalb unter Vista als Administrator gestartet.
Bounty Bay Online ist bereits im Handel erhältlich. Die normale Version kostet inklusive Freimonat knapp 30,- Euro, während die Collector's Edition bei gut 40,- Euro liegt. Nach dem Freimonat kostet das Spiel monatlich knapp 10,- Euro an Abonnementgebühren. Längere Abonnements sind auf den Monat gerechnet etwas günstiger.
Fazit:
Günstiges Spiel und im Vergleich günstige Abo-Gebühren, da muss der Spieler nicht unbedingt viel erwarten. Trotzdem weiß das Spiel nicht wirklich zu begeistern: Unvollständige Übersetzung, grafisch wenig gelungene und detailarme Welt, unschöne Animationen, teils sehr schlechte und eintönige Musikuntermalung und die äußerst dürftige Charakterindividualisierung lassen die Rollenspielatmosphäre am Anfang gar nicht erst aufkommen. Wer die ersten Stunden im Spiel übersteht, findet immerhin ein paar positive Punkte und ein wenig verbrauchtes Szenario außerhalb des üblichen Fantasy-Einheitsbreis. Wer sich wirklich in Piratenmanier in einer Online-Welt bewegen will, wartet doch lieber auf Pirates of the Burning Sea oder spielt die kostenlose englische Version des Spiels namens Voyage Century Online, welche auf ein anderes Geschäftsmodell setzt.
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Es gîbt mittlerweile kostenlose Server. Man kann auch durchaus alle spielrelevanten...
Wieso? Passt hier doch irgendwie auch (und überall sonst übrigens auch). Man lernt ja...
Das dauer bei mir 30 stundn zumn downlaoden
Korrektur, dieses hier nicht. Hätte nicht gedacht das es noch Spiele gibt die mit so...
Ich hatte die Konturen der Lankarte Europas (siehe Screenshot) anders in Erinnerung!