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Spieletest: Trackmania United - Community-Fahrspaß

Neuer Teil des Fun-Racers mit zahlreichen Online-Optionen. Einfache Zugänglichkeit kombiniert mit gelungener Bedienung und irrwitzigem Strecken-Design sind wohl die Hauptgründe dafür, dass die Trackmania-Reihe mittlerweile bei vielen PC-Rasern einen absoluten Sonderstatus genießt. Publisher Deep Silver ist folgerichtig fleißig dabei, den Erfolg der Reihe weiter auszuschlachten - und hat auch bei Trackmania United wieder genügend neue Ideen in petto, die einen neuerlichen Kauf rechtfertigen.
/ Thorsten Wiesner
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Trackmania United unterscheidet sich spielerisch im Grunde nicht wesentlich von den Vorgängern - auf 200 (teils bekannten) Kursen trumpft dieser Funracer im Gegensatz zu "gewöhnlichen" Rennspielen vor allem dadurch auf, dass auf den Kursen nicht nur Tunnel, enge Kurven, Beschleunigungsstreifen oder viele Schikanen bereitstehen, sondern auch Loopings, Sprungschanzen und andere Extras, die den Spieler immer wieder in die Lüfte abheben lassen. Diese Sprünge sehen dabei nicht nur toll aus, sondern sind auch oft alles andere als einfach zu meistern - eine der Schwierigkeiten im Spiel besteht darin, den richtigen Absprungort und das perfekte Tempo zu finden, um überhaupt jeweils wieder auf der Strecke und nicht in der hübschen Umgebung zu landen.

Die unterschiedlichen Modi wie Rennen gegen Kontrahenten oder die Zeit sind ebenfalls bekannt, neu ist allerdings der stark ausgebaute Community-Aspekt. Einerseits gibt es nun deutlich mehr Ranglisten - die eigenen Leistungen werden beständig in Leaderboards festgehalten, wobei Trackmania United nicht einfach nur mit globalen Highscores arbeitet, sondern dem Spieler zunächst einmal anzeigt, wie gut er in seiner jeweiligen Heimatregion ist; später warten dann Ranglisten fürs eigene Land und schließlich für die ganze Welt.

Andererseits ist der Kreativ-Part auch besser ins Spiel integriert: Per Editor werden eigene Kurse erschaffen, die dann aus dem Spiel heraus von anderen Trackmania-Nutzern befahren werden können; ein Bewertungssystem sorgt dafür, dass die gelungensten Kurse die besten Chancen haben, von so vielen Spielern wie möglich angeschaut zu werden.

Auch Skins, Fahrzeuge und einiges mehr können bequem ausgetauscht werden.

Wer auf Wettkämpfe keine Lust hat, kann natürlich auch wie gewohnt einfach offline seine Runden drehen und auf Rekordjagd gehen, eine größere Herausforderung ist es aber natürlich, sich mit den Streckenzeiten anderer Spieler zu messen. Um einen neuen Rekordversuch zu starten, werden übrigens "Coppers" - die offizielle In-Game-Währung - benötigt; Trackmania United ist allerdings sehr großzügig mit der Vergabe dieser Münzen, schon das Einloggen oder kleinere Rennerfolge laden das Punktekonto auf.

Trackmania United
Trackmania United (01:46)

Auf technischer Seite hat sich seit der letzten Trackmania-Veröffentlichung allerdings praktisch nichts getan; der Titel ist immer noch durchaus schön anzusehen, optische Meisterleistungen sollte aber niemand mehr erwarten.

Trackmania United ist bereits im Handel erhältlich und kostet etwa 40,- Euro. Derzeit ist der Titel als "Limited Edition" erhältlich, der neben dem Spiel noch ein T-Shirt beiliegt.

Fazit:
Die spielerischen Unterschiede sind zweifellos eher gering, nichtsdestotrotz wirkt Trackmania United nicht wie eine lieblose Neuauflage - die stärkere Integration der Community, die engere Verzahnung der Online-Modi und die vielfältigen Möglichkeiten, Inhalte selbst zu erstellen und mit anderen Spielern auszutauschen, machen diesen Titel auch auf längere Sicht immer wieder spannend und motivierend.


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