WLAN 802.11n: Asus will notfalls Hardware austauschen

Wie viele andere Hersteller auch, hat Asus bereits etliche Geräte im Programm, die nach "802.11n Draft" arbeiten - also der letzten Entwurfsversion des Standards. Selbst Intel verkauft sein neues WLAN-Modul "Kedron" mit n-Draft-Funktionen seit Januar an Notebook-Hersteller, da sich die Hersteller von Netzwerk-Hardware derzeit mit immer höheren Geschwindigkeiten überbieten.
Eine wirkliche Garantie, dass die heutige Hardware auch mit der endgültigen Version von 802.11n funktioniert, wollte aber bisher niemand geben - nicht einmal Intel. Der Grund sind Hunderte beim Normierungsgremium IEEE vorgeschlagene Änderungen an 802.11n, die teilweise auch die Hardware betreffen. Es ist daher nicht sicher, dass heutige n-Draft-Geräte sich durch ein Firmware-Update an das endgültige 802.11n anpassen lassen.
Das ist auch Asus bewusst, und so hat man sich für eine ungewöhnliche Garantie entschieden: Sollten sich die Geräte nicht per Software fit für 802.11n machen lassen, kann man sie an Asus zum Umbau schicken. Diese Garantie gilt für den Router "WL-500W", die PC-Card "WL-100W" und den USB-Adapter "WL-160W".
Wird eines dieser Produkte bis zum 31. Dezember 2007 gekauft, verspricht Asus ein Update auf das finale 802.11n, sobald der Standard verabschiedet ist - das kann nach bisherigem Stand durchaus auch erst im Jahr 2008 erfolgen. Ab diesem Zeitpunkt haben die Käufer der Geräte drei Monate Zeit, die Produkte - sofern nötig - für ein Hardware-Upgrade auf eigene Kosten zu Asus zu schicken. Die Rücksendung bezahlt dann Asus. Ist keine Änderung an der Hardware nötig, will Asus die Firmware-Updates auf seinen Webseiten zur Verfügung stellen.