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WLAN-Hack für MacBooks erneut vorgeführt

Dave Maynor demonstriert Lücke bei Blackhat-Konferenz. Der Sicherheitsexperte Dave Maynor hat die bereits im August 2006 entdeckte Lücke in der WLAN-Software von MacOS X auf den derzeit in den USA stattfindenden Blackhat-Briefings erneut vorgeführt. Maynor erklärte auch, dass dieser Fehler inzwischen beseitigt sei und klärte einige offene Fragen.
/ Nico Ernst
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Laut einem Bericht(öffnet im neuen Fenster) von CNET hat Maynor seine Demonstration am vergangenen Mittwoch auf der Konferenz "Black Hat DC 2007" präsentiert, die derzeit in Arlington im US-Bundesstaat Virginia stattfindet. Während ein MacBook unter MacOX 10.4.6 nach WLANs suchte, stürzte es ab - Grund war ein Notebook-PC, von dem aus Dave Maynor den Mac mit Daten überflutete.

Diese Lücke lässt sich nach Angaben von Maynor auch nutzen, um einen Mac unter fremde Kontrolle zu bringen. Im August 2006 hatte er dies auch demonstriert, indem er eine Datei auf den Desktop des Mac legte, diesmal ließ er den Mac jedoch nur abstürzen. Seine Vorführung hatte damals für große Aufregung unter Apple-Anwendern gesorgt, unter anderem, weil Maynor einen externen WLAN-Adapter benutzte. Es wurde vermutet, die Attacke richte sich nicht gegen Apple-Software, sondern gegen einen Treiber eines Drittherstellers. Dave Maynor gab nun aber gegenüber CNET an, er habe tatsächlich Fehler in Apple-Produkten gefunden.

Diese Lücke habe Apple mit der Version 10.4.8 des MacOS bereits im September 2006 geschlossen, erklärte Maynor weiter. Der Hacker räumte zu seiner ersten Präsentation auch ein: "Ich habe das ein bisschen versaut." Dennoch habe er Apple aber die Software für seine Angriffe und Paket-Mitschnitte des WLAN-Verkehrs zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen reagierte laut Maynors Aussagen mit der Androhung einer Klage, wenn er seine Erkenntnisse auf der Konferenz ToorCon 2006 weiter ausbreiten wolle.

Deshalb will Dave Maynor in Zukunft nicht mehr mit Apple zusammenarbeiten. CNET sagte er: "Ich fühle mich nicht wohl dabei, den Kontakt zu diesem Unternehmen aufrechtzuerhalten und werde ihnen künftige Erkenntnisse nicht melden."


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