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Skype will in Mobilfunknetze

FCC soll Netzbetreiber verdonnern, Skype auf dem Handy zuzulassen. Skype hat bei der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde FCC (Federal Communications Commission) einen Antrag gestellt, dass der VoIP-Anbieter in den Netzen der Mobilfunknetzbetreiber aktiv sein darf. Manche US-Netzbetreiber verbieten wohl ihren Kunden die Nutzung des Skype-Dienstes über die Netze.
/ Ingo Pakalski
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Für Netzbetreiber kann Skype eine empfindliche Konkurrenz bedeuten, denn ein intensiver Skype-Einsatz kann dafür sorgen, dass weniger reguläre Telefonate über das Handy-Netz abgewickelt werden, weil Skype-Nutzer ihre VoIP-Anrufe über das proprietäre Skype-Protokoll abwickeln. Daher erlauben einige Mobilfunkbetreiber ihren Kunden keine Skype-Nutzung auf ihren Netzen.

Nach dem Willen von Skype soll die Federal Communications Commission (FCC) nun dafür sorgen(öffnet im neuen Fenster) , dass entsprechende Beschränkungen seitens der Netzbetreiber aufgehoben werden. Skype verspricht sich davon einen größeren Wettbewerb sowie sinkende Preise für die Handy-Nutzung.

Das Anliegen Skypes überrascht kaum, denn der Anbieter der proprietären VoIP-Software möchte gerne, dass seine Kunden VoIP-Telefonate auch auf dem Mobiltelefon führen können. Etwas seltsam mutet nur an, dass sich Skype selbst ebenfalls abschottet, wo es nur geht. Das proprietäre Skype-Protokoll wurde bislang nicht offen gelegt, so dass der Zugang zum Skype-Netz einzig und allein mit der Software von Skype möglich ist. Wer das Skype-Netz nutzen will, ist also darauf angewiesen, die Software des Anbieters einzusetzen.


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