Wie Online-Spiele-Entwickler an Auktionen verdienen können

Die durchschnittliche Wechselrate für ein EverQuest-2-Platinstück lag laut SOE ein Jahr nach dem Start der Station Exchange bei stabilen 7,35 US-Dollar. Interessant auch die Verteilung bei den Verkäufern und Käufern: Die erfolgreichsten Verkäufer waren laut SOE zum Zeitpunkt der Datenerhebung 22 Jahre alt, während 34-Jährige am meisten über Station Exchange kauften.

Dennoch konnte nur ein geringer Teil der Spieler große Summen durch die Verkäufe verdienen - der Großteil schaffte es "nur" auf 200 bis 500 US-Dollar pro Monat, wobei Verkaufs- und Abonnement-Gebühren bereits abgezogen wurden. Doch gehe es vor allem Verkäufern von Rüstung und Waffen nicht nur um das Geld, sondern auch darum, mit ihrem Service Ansehen im Spiel zu gewinnen. Das bedingt sich vermutlich auch dadurch, dass Verkäufer in der Regel eher Gegenstände verkaufen, die sie in EverQuest 2 erarbeitet oder hergestellt haben. Seltener sei es, dass Gegenstände in der Auktion gekauft und dann teurer weiterverkauft werden.

Während vor allem männliche Spieler virtuelle Güter über Station Exchange anboten, lag auf Seiten der Käufer die im Schnitt ausgegebene Summe bei den Ausgaben bei beiden Geschlechtern etwa auf gleicher Höhe: 63,- US-Dollar bei den Männern, 66,- US-Dollar bei den Frauen. Klassische Auktionen wurden laut SOE eher selten genutzt, der Sofortkauf war deutlich gefragter, weil Käufer die Gegenstände dann kauften, wenn sie sie auch dringend zu brauchen glaubten - etwa um eine Aufgabe zu lösen oder einen Gegner zu töten.

In Befragungen habe sich auch herausgestellt, dass Spieler mit den Käufen versuchen, zu Freunden aufzuschließen, die schon höhere Spielstufen erreicht hatten. Gekauft haben auch erfahrenere Spieler, die bereits über einen hochstufigen Helden verfügten, aber die Herausforderungen für hochstufige Spielcharaktere einmal aus der Perspektive eines anderen Helden erleben möchten - ohne viel Zeit zu opfern, um diesen erst aufzupäppeln.

SOE-Chef John Smedley sieht in den Ergebnissen den eindeutigen Beweis dafür, dass es seitens der Spieler eine "signifikante Nachfrage für einen sicheren, sanktionierten Online-Marktplatz gibt", auf dem sie für Geld ihre Spielerfahrung aufwerten können. Die Station Exchange liefere eine "exzellente ergänzende Einkommensquelle" sowohl für SOE als auch seine Spieler. Ob nun die Station Exchange für alle EverQuest-2-Server und auch auf weitere SOE-Titel ausgedehnt wird, wurde noch nicht verkündet - SOEs positive Bewertung der eigenen Auktionsplattform lässt es aber vermuten.

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 Wie Online-Spiele-Entwickler an Auktionen verdienen können
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Kultnoob 19. Feb 2007

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Doc Angelo 09. Feb 2007

Du interpretierst zuviel in meinen Text hinein. :) 1. Hasse ich Dich nicht, ich verstehe...

Anonymous 08. Feb 2007

jo und ? die bots gibts so oder so, die farmer ebenfalls.

Anonymous 08. Feb 2007

naja ob man nun die anfangsleute die zuviel zeit haben gegen leute eintauscht die...



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