Apple will keine DRM-geschützte Musik
Musikkonzerne lassen Apple aber keine Wahl
Steve Jobs hat sich zum Digital Rights Management in iTunes und den iPod-Musikspielern geäußert. Die Schutztechnik ermöglicht es, die im Musikladen von Apple gekauften Musikstücke ausschließlich auf der Hardware des Herstellers abzuspielen - was europäischen Verbraucherschützern ein Dorn im Auge ist.
Apple hat mit FairPlay ein eigenes DRM-System etabliert. Jobs betonte jedoch, dass die Musikkonzerne dem Unternehmen keine Wahl ließen. Ihre Vertragsbedingungen sehen ein DRM zwingend vor.
Apple steht nun vor der Wahl, so weiterzumachen wie bisher oder das FairPlay-DRM an Dritte zu lizenzieren, um eine weitergehende Kompatibilität mit anderen Musikspielern herzustellen, schreibt Jobs. Letztere Option sei jedoch nicht tragbar, weil dadurch die Gefahr des Geheimnisverrats steige. Entstehende Lücken müssten dann sehr schnell und kostenaufwendig sowohl im iTunes-Shop, der Abspiel-Hardware als auch bei den DRM-geschützten Songs selbst gekittet werden.
Am liebsten sähe es Jobs, wenn überhaupt kein DRM notwendig wäre und die Plattenfirmen sich in dieser Frage bewegen würden. Bis Ende 2006 wurden weltweit 90 Millionen iPods verkauft und 2 Milliarden Songs aus dem iTunes-Shop verkauft, d.h. 22 Songs pro Abspielgerät verkauft. Die iPods speichern jedoch wesentlich mehr Daten und die meisten Geräte seien voller Musik, teilte Jobs auf Basis von Studienergebnissen mit. Ungefähr 97 Prozent der gespeicherten Musikstücke stammen nicht aus Apples Shop.
2006 wurden weltweit rund 20 Milliarden Songs über CDs vollkommen ohne DRM verkauft, teilte Jobs mit. Im Gegensatz dazu seien im gleichen Zeitraum online rund 2 Milliarden Songs mit DRM an den Mann oder die Frau gebracht worden. Umso weniger ist ein DRM, das auch noch Kosten für den Unterhalt verursacht, in den Augen von Jobs sinnvoll.
An die Adresse der iTunes-Kritiker richtete Jobs den Ratschlag, sich an die Plattenfirmen zu richten und diese dazu zu bewegen, online DRM-freie Musikverkäufe zu erlauben. Er erinnerte daran, dass zwei der Majors ihren Sitz in Europa haben.
Universal gehört dem französischen Konzern Vivendi. EMI ist ein britisches Unternehmen und Sony BMG wird zu 50 Prozent vom deutschen Unternehmen Bertelsmann beherrscht. Apple würde sofort DRM-freie Musik anbieten, wenn es dem Unternehmen erlaubt würde, versprach Jobs.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
http://99vips.de/news/index.php?option=com_content&view=article&id=940 hier gibt es einen...
IHR MI-Lobbyfunzti´s habt doch Realitätsverlust hoch 10, der Künstler VERDIENT DOCH...
Hoppla :) Beim letzten Satz hatte ich wohl schon abgeschaltet ;)
...mit den grossen musikkonzernen: http://www.laut.de/vorlaut/news/2007/02/08/14354/index.htm