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Alcatel-Lucent fordert angeblich Milliarden für MP3-Nutzung

Weiteres Unternehmen fordert Lizenzgebühren für MP3-Nutzung. Rund 2 Milliarden US-Dollar fordert Alcatel-Lucent von Microsoft für deren Nutzung des MP3-Formats, berichtet die East Bay Business Times. Alcatel-Lucent macht dabei Patente geltend, was auch zahlreiche andere Unternehmen treffen könnte.
/ Jens Ihlenfeld
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Durch die Übernahme von Lucent gelangte Alcatel-Lucent in den Besitz der Patente der Bell Labs, die wie auch das Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen (IIS) an der Entwicklung der Audio-Kompression MPEG-1 Audio Layer 3 beteiligt waren.

Wie die East Bay Business Times(öffnet im neuen Fenster) berichtet, macht Alcatel-Lucent diese Patente nun vor einem Gericht in San Diego geltend und fordert von Microsoft 2 Milliarden US-Dollar für die Nutzung der Patente. Dem Bericht zufolge könnten Forderungen gegen weitere Unternehmen folgen. Genannt werden Apple, HP, Intel und Yahoo also Schwergewichte, die MP3 in ihren Produkten und Angeboten nutzen.

Microsoft seinerseits habe Lizenzen für die Nutzung der MP3-Technik über Thomson erworben, die diese für das Fraunhofer IIS vermarkten.

Hier zu Lande sorgte zur IFA die italienische Firma Sisvel für Aufsehen , die ihrerseits Lizenzen für MP3-Patente einfordert und die Geräte der US-Firma SanDisk beschlagnahmen ließ. Sisvel stützt sich dabei auf Patente von Philips, die Teile von MP3 abdecken sollen.


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