Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Google unterliegt im Markenrechtsstreit um Gmail

Eintragung der EU-Marke "Gmail" durch Google gescheitert. Der Begriff "Gmail" darf von Google nicht als EU-Marke eingetragen werden, entschied das EU-Harmonisierungsamt. Das Amt sah eine zu große Verwechslungsgefahr mit der von Daniel Giersch gehaltenen Marke "G-mail...und die Post geht richtig ab.". Somit darf Google sehr wahrscheinlich seinen E-Mail-Dienst im gesamten EU-Raum nicht unter dem Begriff Gmail vermarkten.
/ Ingo Pakalski
36 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)

Google steht nun die Möglichkeit offen, Beschwerde gegen die Entscheidung beim EU-Harmonisierungsamt einzureichen. Falls diese aber nicht erfolgt oder erfolglos bleibt, wird das wohl bedeuten, dass Google in der gesamten Europäischen Union die Marke "Gmail" nicht mehr verwenden darf. Wegen Markenrechtsstreitigkeiten musste Google den Dienst bereits für Deutschland und kurz darauf für Großbritannien umbenennen .

In beiden Ländern wird Googles Gmail als "Google Mail" vermarktet und die Nutzer erhalten die Domain @googlemail.com. Allerdings sind vergebene E-Mail-Adressen mit der Domain @googlemail.com ebenfalls unter der Domain @gmail.com erreichbar. Das EU-Harmonisierungsamt stellte fest (Az. B 795569), dass die Google-Marke eine zu große Verwechslungsgefahr mit der seit über sechs Jahren eingetragenen deutschen Marke "G-mail...und die Post geht richtig ab." von Daniel Giersch darstelle.

Im April 2007 will Daniel Giersch seinen E-Mail-Dienst bundesweit starten.


Relevante Themen