Elektronische Gesundheitskarte startet schleppend
Versicherte haben Fotos vergessen
Am Mega-IT-Projekt "Elektronische Gesundheitskarte" kann man erkennen, dass bei solchen Vorhaben der Unsicherheitsfaktor Mensch in der Planung nicht außer Acht gelassen werden darf. Diesmal verzögern das Projekt nicht etwa Hard- oder Softwareprobleme, sondern die Patienten selbst.
Laut einer Information des Focus sind in den Testregionen für die elektronische Gesundheitskarte (E-Card) in Flensburg und Löbau-Zittau (Sachsen) Schwierigkeiten aufgetreten, die die Einführung der Karte verzögern werden.
Eigentlich sollten laut Plan bis Ende Januar 2007 alle rund 9.300 gesetzlichen Versicherten der jeweils 10.000 Testpersonen in den beiden Regionen mit den Karten ausgestattet sein. Seit Projektstart im Dezember 2006 haben laut Focus in Sachsen bislang jedoch erst 6.300 und in Flensburg 4.600 Patienten die Karten erhalten. Aus Kassenkreisen erfuhr der Focus, es sei "unmöglich", das Ziel in der verbleibenden Zeit noch zu erreichen.
Fehlende Passbilder sind nach Angaben des Leiters des Projektes in Schleswig-Holstein, Jan Meincke, eine der Ursachen für die Verzögerung. Viele Patienten hätten zwar rechtzeitig ihren Antrag, aber "zu spät oder noch gar nicht das unbedingt nötige Foto an ihre Krankenkassen geschickt".
Die E-Card, die die bisherige Chipkarte der Krankenkassen ablösen wird, soll voraussichtlich 2008 bundesweit eingeführt werden.
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