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Übernahmekosten ziehen AMD tief in die roten Zahlen

AMD verkauft deutlich mehr Prozessoren, verdient daran aber kaum mehr. Einen deutlichen Nettoverlust von 574 Millionen US-Dollar musste AMD im vierten Quartal 2006 hinnehmen. Der Umsatz lag bei 1,77 Milliarden US-Dollar. Vor allem die Übernahme von ATI drückt AMD ins Minus, bei Prozessoren hat AMD nach eigener Einschätzung an Marktanteilen nach Stück zugelegt.
/ Jens Ihlenfeld
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Betrachtet man nur AMD ohne ATI, so legte der Umsatz im vierten Quartal 2006 gegenüber 2005 von 1,35 auf 1,37 Milliarden US-Dollar zu. Zudem steuerte ATI 398 Millionen Umsatz im vierten Quartal 2006 bei, konsolidiert ab 25. Oktober 2006.

Ohne ATI ist AMDs Gewinn im vierten Quartal von 272 Millionen Euro im Vorjahr auf 63 Millionen Euro 2006 gesunken. Das ATI-Geschäft bescherte AMD im vierten Quartal einen Verlust von 13 Millionen US-Dollar. Hinzu kommen einmalige Kosten im Rahmen der Übernahme in Höhe von 550 Millionen US-Dollar.

Insgesamt lag AMDs Umsatz 2006 bei 5,25 Milliarden US-Dollar, nimmt man die Umsätze von ATI im vierten Quartal hinzu, kommt man auf 5,65 Milliarden US-Dollar. Unter dem Strich steht ein operativer Verlust von 47 Millionen US-Dollar, inklusive der einmaligen Aufwendungen im vierten Quartal.

Deutlich zulegen konnte AMD im vierten Quartal 2006 bei der Zahl der verkauften Prozessoren, hier lag AMD 26 Prozent über dem Wert des vierten Quartals 2005 und 19 Prozent über dem Wert des dritten Quartals 2006. Bei Mobil-Prozessoren konnte AMD nach Stückzahlen im Vergleich zum Vorjahr sogar um 76 Prozent zulegen, der Umsatz in diesem Bereich kletterte um 85 Prozent. Im Bereich ATI war der Absatz von Chipsätzen stabil.

Für das saisonal eher schwache erste Quartal 2007 erwartet AMD einen Umsatz zwischen 1,6 und 1,7 Milliarden US-Dollar.


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