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Bahn vorn: Notebook-Nutzung in Cafés überbewertet

Hotspots werden unterwegs oft für Zugriff auf Straßen- oder Landkarten genutzt. Ginge es nach den Interessen der Nutzer, müssten die Bahn, öffentliche Gebäude sowie Autos und Busse mit einer Armada von WLAN-Hotspots überzogen werden. Denn dies sind die hauptsächlichen mobilen Einsatzorte von Notebooks, ergab eine europaweite Studie des Marktforschungsunternehmens GfK NOP unter 4.000 Personen im Auftrag von Intel.
/ Andreas Donath
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Unterwegs werden Notebooks in Deutschland vor allem von Bahnreisenden verwendet: 58 Prozent der Betreffenden tun dies. Öffentliche Gebäude liegen mit 47 Prozent bei den Befragten auf dem zweiten Platz der Einsatzorte und knapp die Hälfte der Befragten (45 Prozent) nutzen mobile Rechner auch im Auto, in Bussen oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln.

Es ist also keineswegs so, dass mobile Notebook-Nutzer ihren Rechner vornehmlich in Cafés nutzen - das tun nur 28 Prozent der Befragten. Intel dürfte das Ergebnis zupass kommen, nachdem das Unternehmen derzeit einen Auto-PC entwickelt.

Drei Viertel der Befragten in Deutschland nutzen das Notebook nicht nur für berufliche Zwecke, sondern zunehmend auch privat. 68 Prozent gaben an, ihren Laptop "für alles" zu verwenden; lediglich bei drei Prozent dient das Notebook ausschließlich beruflichen Zwecken.

In Deutschland ist der Anteil privater Notebooks im Europa-Vergleich am höchsten: 94 Prozent aller Befragten nutzen ihr eigenes Gerät (europaweit: 86 Prozent), nur 4 Prozent besitzen ein vom Arbeitgeber gestelltes, während es europaweit 11 Prozent sind.

60 Prozent der deutschen Benutzer nehmen ihr Notebook immer bzw. so gut wie immer mit auf Reisen, 30 Prozent schleppen es hin und wieder mit. Lediglich drei Prozent der Traveller benutzen es ausschließlich für die Arbeit. Wenn sie unterwegs online sind, suchen knapp drei Viertel aller Befragten (74 Prozent) vor allem nach Informationen, beispielsweise Wettervorhersagen oder Reiseinfos.

Die öffentlichen WLAN-Accesspoints werden von den Anwendern vornehmlich genutzt, um unterwegs Straßen- oder Landkarten zu suchen. Mit 91 Prozent liegt dieser Wert überraschend noch vor dem Überprüfen von Reiseplänen (85 Prozent) und dem Abrufen von E-Mails (76 Prozent).

Vielleicht auch aus Sorge um die Sicherheit prüfen nur 26 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer ihren Kontostand online, wenn sie in einem öffentlichen Hotspot eingeloggt sind – europaweit tun dies hingegen 48 Prozent der Befragten.


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